K
laus sitzt an seinem Computer
und blickt gebannt auf den Bild–
schirm. Ein 'Müllfiesling ' hat den
Außerirdischen 'Spot' entführt. Jetzt
muß er alles daran setzen, den Klei–
nen zu befreien. Auf den ersten Blick
könnte man meinen, der 14jährige
4 SCHULE
aktuell
Schüler vergeude hier unnütz seine
Zeit mit moderner Unterhaltungselek–
tronik. Doch der Anschein täuscht,
denn die spielerischen Elemente sind
Teil eines Lernprogramms für das Fac-h
Mathematik, bei dem ganz bestimmte
Aufgaben gelöst werden müssen. Die–
se Art von Lernsoftware ist heute „in"
- gerade bei jungen Leuten . Ob sie
auch immer sinnvoll und nützlich ist,
muß im Einzelfall kritisch überprüft
werden.
Soviel steht fest: Lernen gehört zur
Schule wie das Training zum Sport.
Den Eltern wird diese Tatsache immer
dann besonders deutlich vor Augen
geführt, wenn die Leistungen ihres
Kindes drastisch absinken. Dann ist
guter Rat teuer, und das darf man
ganz wörtlich verstehen. Denn viele
versuchen in so einem Fall, durch pri–
vate Nachhilfestunden die Defizite zu
beseitigen. Daß dies nicht immer ge-