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– 2 06

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Vor 200 Jahren wurde Bayern zum

Königreich erhoben. Ein Anlass für

viele Feierlichkeiten im Freistaat.

as Motto für die Feierlichkeiten lautet „1806 –

2006: Vom neuen zum modernen Bayern“.

Das Kultusministerium plant aus diesem

Anlass zum Thema „1806–2006: 200 Jahre Schule in

Bayern“ ein Schulfest. Stattfinden wird es am 20. Juli

2006 in Ichenhausen.

In der schwäbischen Kleinstadt zwischen Günzburg

und Krumbach befindet sich nämlich das Bayerische

Schulmuseum. Eingeladen zu diesem Fest, das rund um

das Schulmuseum stattfindet, sind nicht nur Schüler und

Lehrer, sondern auch Eltern und die interessierte Öffent-

lichkeit. Der Gastgeber, Kultusminister Siegfried Schnei-

der, wird an diesem Tag ebenfalls anwesend sein.

Der Standort Ichenhausen bietet sich an, da im Schul-

museum die historische Entwicklung der bayerischen

Schulen eindrucksvoll dokumentiert wird. Daneben ge-

ben in den Räumen des Museums Schulklassen aus der

Region Einblick in moderne Unterrichtsformen. Außer-

dem stehen auf dem Programm Vorträge für Lehrkräfte

und Diskussionsrunden.

Auf der Bühne im Innenhof des Schlosses, in dem sich

das Schulmuseum befindet, wird für die Besucher ein

buntes Programm dargeboten. Für das leibliche Wohl

sorgen ortsansässige Firmen auf dem Vorplatz des Muse-

ums. Das Programm beginnt um 10.00 Uhr.

Weitere Einzelheiten unter:

www.km.bayern.de/schulfest

d

EZ sprach mit Georg Hahn, dem

zuständigen Referenten im

Kultusministerium, über

jahrgangskombinierte Klassen.

Vorträge und buntes Programm

Seit wann gibt es in Bayern jahrgangs-

gemischte Klassen?

Herr Hahn:

Solche Klassen hat es schon immer ge-

geben. Bis vor wenigen Jahren allerdings nur an sehr

kleinen Grundschulen, deren Schülerzahlen für Jahr-

gangsklassen nicht ausreichten. Ab dem Schuljahr

1998/99 kamen auch andere Schulen hinzu. An ihnen

sollte in einem Modellversuch erprobt werden, wie

sich jahrgangsgemischte Klassen auf die Erziehung

und Leistung der Kinder auswirken.

Kritiker behaupten, dass mit diesem Modell nur

Lehrer eingespart werden sollen.

Dies trifft objektiv nicht zu. Grundlage für die Lehrer-

zuweisung an ein Schulamt sind die Schülerzahlen

im Schulamtsbezirk. Diese ändern sich nicht, wenn

Klassen kombiniert werden. Wenn an einer Schule

mit kombinierten Klassen ein Lehrer weniger benötigt

wird, so setzt diesen das Schulamt z.B. an einer Schule

mit sehr großen Klassen ein, um die Unterrichtssitua-

tion zu verbessern.

Wie unterstützt das Kultusministerium die

Schulen bei der Umsetzung dieses Modells?

In jahrgangskombinierten Klassen werden erfahrene

Lehrkräfte eingesetzt. Diese werden in Fortbildungen

geschult und erhalten ausführliche Unterlagen mit un-

terrichtspraktischen Informationen. Darüber hinaus

hat das Kultusministerium in allen Regionen Experten

benannt – Lehrkräfte, die selbst in kombinierten Klas-

sen unterrichtet haben bzw. unterrichten. Sie stehen

den Schulen mit Rat und Tat zur Seite.

Empfehlen sich jahrgangsgemischte Klassen

auch für die Jahrgangsstufen 3 und 4?

Jahrgangskombinierter Unterricht ist selbstverständ-

lich auch in den 3. und 4. Klassen möglich. Auch hier

gibt es bereits viele gelungene Beispiele.

Bayerisches

Schulfest

Kein

Sparmodell

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