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– 2 02

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E

optimalen Zusammenarbeit beider Augen. Gerade dies

lässt sich aber durch normale, einfache Sehtests, bei de-

nen alsVorsorgeuntersuchung nur die Sehschärfe be-

stimmt wird, meist nicht genau genug überprüfen. Für

eine sorgfältige Diagnose sind in der Regel Spezialisten

notwendig – Augenarzt, Orthoptistin oder Optiker.

Um die Früherkennung von Sehstörungen zu ver-

bessern, empfehlen deshalb die Berufsverbände der

Augenärzte und der Kinderärzte, alle Kleinkinder spä-

testens zu Beginn des dritten Lebensjahres durch einen

Augenarzt untersuchen zu lassen. Dies wird inzwischen

auch auf einem Einlegeblatt zum gelbenVorsorgebuch

geraten, das die Eltern bei der Geburt ihres Kindes er-

halten. Denn die vollen Sehfunktionen bilden sich erst

allmählich in einem komplizierten Lernprozess von

Augen und Gehirn aus. Je früher ein Facharzt in dieser

Phase Defizite oder Fehlentwicklungen erkennt, desto

besser können noch Maßnahmen ergriffen werden, da-

mit Augen und Gehirn „umlernen“.

Aber selbst wenn sich alle Sehfunktionen gut ent-

wickeln, kann später noch bei Schulkindern infolge

vonWachstumsschüben die Sehschärfe plötzlich ab-

nehmen.Auch hier sollten Eltern also nicht einfach auf

den Befund eines schon länger zurückliegenden Seh-

tests bauen, sondern bei Auffälligkeiten den Augenarzt

aufsuchen. Denn wenn den Kindern über längere Zeit

der Durchblick fehlt, können die – negativen – Folgen

groß sein.

In der Ausgabe EZ1/02 ha-

ben wir den Bericht einer

Mutter mit zwei hyperak-

tiven Söhnen angeboten,

die nach einem langen

Leidensweg endlich Hilfe

gefunden hat.

Heute bieten wir Ihnen

Materialien zum Thema

„Linkshänder“ an. Die

Verfasserin des vierseiti-

gen Geheftes schreibt im

Vorwort:

„Liebe Eltern, wenn Sie

diese Zeilen in der Hand

halten, dann ist Ihr Kind

vermutlich selbst ein

Linkshänder oder es

wechselt noch ständig

im Gebrauch seiner

Hände, wie es auch bei

meinem Erstklässler der

Fall war. Erst nach eini-

gen Umwegen wurde mir

klar, dass bei ihm die

Rechtshändigkeit nicht

angeboren ist. Wer weiß

denn schon, dass sich

Kinder durchaus selbst

vom Links- zum Rechts-

händer umerziehen? Ich

wusste es vorher jeden-

falls nicht!“

Gefragt

sind Ideen!

Die Ausführungen enthalten neben vielen wichtigen Informa-

tionen auch Hinweise auf Beratungsstellen.

Bezugsadresse für das Geheft:

Bayerisches Kultusministerium

Redaktion EZ

80327 München

Fax: (0 89)21 86 - 12 80

e-mail:

elternzeitschrift@stmuk.bayern.de

Haben Sie einen heißenTipp, einen

klugen Ratschlag, eine zündende

Idee,die Sie anderen Eltern gerne

zukommen lassen möchten? Hier

haben Sie dazu Gelegenheit.Auf

dieser Seite möchten wir,dass Eltern

Eltern informieren.

Und denken Sie daran: Für jeden hier veröffentlichten

Tipp gibt es ein kleines Honorar.

PlötzlicheWachstumsschübe

i

In Absprache mit dem Kultusministerium

bietet der Landesinnungsverband der

Augenoptiker in Bayern sowie die Augen-

optikerinnung für Mittel- und Unterfran-

ken den Grundschulen einen freiwilligen

und kostenlosen Sehtest an. Er kann in der

4. Klasse bei der Radfahrprüfung bzw. bei

der Übung „Radfahren im Straßenverkehr“

durchgeführt werden.

Kostenloser Sehtest