Schule & Wir

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Medienberufe

Uberblick

s gibt wohl kaum einen Bereich,

der sich in den letzten Jahren

und Jahrzehnten so dynamisch

entwickelt hat wie der der Medien.

Diese rasante Entwicklung hat es mit

sich gebracht, dass bei den öffentli–

chen und privaten Sendeanstalten, in

den Werbe- und Marketingabteilungen

der Produktionsfirmen immer neue Ar–

beitsplätze und neue Berufe entstan–

den sind. Dies gilt für Bayern ganz

besonders, da die Medienbranche im

Freistaat besonders gut vertreten ist.

Die Palette der Medienberufe ist in–

zwischen so breit und vielfältig ge–

worden, dass sie für den Laien - dazu

zählen vor allem auch die Schulabsol–

venten - kaum noch überschaubar ist.

Einen ersten Überblick über die vielfäl–

tigen Ausbildungsmöglichkeiten gibt ei–

ne Broschüre*, die vom bayerischen

Kultusministerium herausgegeben wur–

de und im Buchhandel erhältlich ist.

Wir stellen auf den folgenden Seiten

9 Beispiele aus dieser Broschüre vor.

Bavaria Film GmbH

82031 Geiselgasteig

Bavariafilmplatz 7

(089) 64 99 0

Ausbildungsangebot:

Die Bavaria Film

bietet die Ausbildung an zum Indus–

triekaufmann, Film-/Videoeditor sowie

zum Mediengestalter Bild und Ton.

Voraussetzungen:

Abitur oder mittlerer

Schulabschluss, Mindestalter 18 Jah–

re, überdurchschnittliche Noten, gute

Allgemeinbildung und Sprachkenntnis–

se sowie für die technischen Ausbil–

dungsgänge erste praktische Erfahrun–

gen, technisches Geschick sowie gute

PC-Kenntnisse. Männliche Bewerber

sollten ihren Wehr- oder Zivildienst

abgeleistet haben.

Aufnahme:

Pro Jahr werden zwei In–

dustriekaufleute, ein/zwei Medienge–

stalter Bild und Ton sowie ein/zwei Vi–

deoeditoren ausgebildet. Es wird eine

Ausbildungsvergütung bezahlt.

Abschluss:

Prüfung vor der Industrie–

und Handelskammer

12 SCHULE

aktuell

Bayerische Akademie für Wer·

bung und Marketing

81667 München, Orleansstraße 34

(089) 48 09 09 10

90471 Nürnberg

Beuthener Straße 45

(0911 ) 40 21 71

Ausbildungsangebot:

Basisstudium

Kommunikationswirt in einem Jahr

Vollzeitunterricht oder zweijährigen

Abend- bzw. Wochenendkursen und

Marketingwirt in 14 Monaten: Vermit–

telt wird jeweils grundlegendes Kom–

munikations- und Marketingwissen.

In Fachstudien werden vertiefend die

Bereiche Direktmarketing, Public Rela–

tions und Medienmarketing angebo–

ten. Die Ausbildung dauert jeweils 8

bis 12 Monate.

Das Angebot der BAW ist nicht nur

als Ausbildung unmittelbar nach dem

Schulabschluss interessant, sondern

auch für Studierende, z.B. im Fach Be–

triebswirtschaft, die eine praxisnahe

Zusatzqualifikation im Marketing inge–

samt oder den einzelnen Fachberei–

chen absolvieren möchten.

Voraussetzungen:

Abitur/Fachhoch- .

schulreife/mittlerer Schulabschluss (in

Ausnahmefällen) und berufliche Erfah–

rung in einem Marketingbereich, z.B.

durch ein Praktikum bei einer Werbe–

agentur.

Aufnahme:

Voraussetzung ist eine

schriftliche Bewerbung. Für die Ausbil–

dung fallen Studiengebühren an.

Abschluss:

Diplomzeugnis und jeweili–

ger in der Wirtschaft anerkannter Be–

rufstitel, z.B. Medienmarketing-Fach–

wirt BAW

Katholische Universität Eichstätt

85072 Eichstätt, Ostendstraße 26

(08421 ) 93-1564

Ausbildungsangebot:

Diplom-Studien–

gang Journalistik für den Bereich Zei–

tung, Zeitschrift, Hörfunk und Fernse–

hen. Das Studium führt in das Hand–

werk des Journalisten ein, vermittelt

Sachwissen für verschiedene Ressorts

und Fachwissen über die Medien. Die

Regelstudienzeit beträgt 9 Semester.

Darüber hinaus gibt es Studienan9e–

bote für eine Tätigkeit im Bereich Of–

fentlichkeitsarbeit.

Voraussetzungen:

Abitur, mindestens

sechsmonatiges Praktikum (redaktio–

nelle Arbeit) bei Einrichtungen der

Presse, bei Hörfunk und Fernsehen,

Konversationskenntnisse in zwei mo–

dernen Fremdsprachen (können bis

zum Vordiplom erworben werden).

Aufnahme:

25 Bewerber pro Semes–

ter. Bei mehr Bewerbern kommen wei–

tere Zulassungskriterien hinzu.

Abschluss:

Diplom-Journalist

*)Medienberufe. Aus- und Fortbildung in

Bayern, Günter Olzog Verlag, München

und Landsberg a. L, 1995