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MUSIK
DER
GUTETON
AN
·BAYERNS
SCHULEN
Zahllose Chöre und Instrumental–
gruppen geben dem pädagogi–
schen Alltag eine besondere
Note.
A
llen Stereoanlagen und Kassetten–
recordern zum Trotz hat es sich
unter Buben und Mädchen herum–
gesprochen: Selber musizieren
macht mehr Spaß als der tollste Sound
aus der Hifi-Box. Muslk ist bei der Jugend
Trumpf, und zwar nicht nur dann, wenn
sie als Pflichtfach auf dem Stundenplan
steht.
Allein an den bayerischen Real–
schulen sorgen derzeit an die 20000 junge
Leute dafür, daß das Schuljahr nicht
sang- und klanglos abläuft: Rund 8000
besuchen den kostenlosen Instrumental–
unterricht, über 11 000 stimmen ein in den
freiwilligen Chorgesang. Schulen ohne
Chor sind in Bayern seltener zu finden als
solche mit mehreren Chören. Davon gibt
es nämlich eine ganze Reihe, bis hin zur
Klosterschule in Niederalteich, wo gleich
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Vokalgruppen die Stimmbänder trai–
nieren: ein Kinderchor, ein Mädchen–
chor, ein gemischter Chor und je eine
Schola ftir gregorianischen und byzanti- .
nischen Choral.
Auch Bayerns Schulorchester schil–
lern in allen Klangfarben. Da lassen sich
Bläsergruppert und Streich-Quartette
hören, leibhaftige Symphonieorchester
stehen neben modernen Bands mit
Schlagzeug und elektrischen Gitarren.
Diese Vielfalt kommt nicht von
ungefähr. Zehntausende von Jungbayern
lernen ein Instrument bei Privatlehrern.
Auf der anderen Seite sind aber auch die
Wahlkurse, die an den Schulen kostenlos
angeboten werden, ein fruchtbarer Nähr–
boden, aus dem Jungtalente für die
Schulorchester nachwachsen. In diesen
Kursen lernt man, von Schule zu Schule
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Die
Die Gitarre - am
holten sich schon manchen Musikpreis.
ist ein Lieblingsinstrument vieler Schüler.