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Fortsetzung von Seite 7

Anschluß Nr. 1

Für junge Leute, die in ei–

nem

s~JZialen

Beruf, in der

Hausw1 rtschaft oder Kinder–

pfleg~ ~rbeiten

wollen, gibt

es Moglichkeiten in fast allen

bayerischen Städten. Da ste–

hen zunächst insgesamt elf

einjährige Berufsfachschulen

für Hauswirtschaft offen. Sie

haben 36 Stunden Unterricht

in der Woche: Fachchemie

Haushaltskunde,

Wirtschafts~

~~~re

mit Buchführung, Er–

nahrungslehre, Textilkunde

usw. Die Absolventen nen–

nen sich "Hauswirtschaftshel–

fer(in) "· Zu diesem Ziel führt

auch der

Anschluß Nr. 2

Das sind die 57 Grund–

ausbildungslehrgänge

für

Hauswirtschaft. Ein kostenlo–

s:s

Faltblatt, das beim Baye–

nschen

Arbeitsministerium

(Winzererstr. 9,

8000

Mün–

chen 40) bestellt werden

kann, gibt hierzu Auskunft

über alles Wissenswerte.

Anschluß Nr. 3

Auch zweijährige Berufs–

fachschulen für Hauswirt–

schaft stehen zur Wahl. Dort

werden "geprüfte Hauswirt–

schaftsgehi

I

fen (innen)" aus-

Fahr–

pläne

zu

vielen

Berufen

Haupt–

schüler

mit ein–

fachem Ab–

schluß, aber

ohne Lehr–

stelle

gebildet. Auf sie warten viele

offene Stellen in Krankenhäu–

sern, Hotels, Pensionen usw.

DM

600

bis DM

1000

netto

bei freier Station und Ver–

pflegung verdient man hier

schon als Anfänger.

Anschluß Nr. 4

Kindergärten und Horte

suchen Fachleute mit dem

Z~ugnis

"staatlich geprüfte(r)

Kmderpfleger(in) und

gepri.if

t~(r~,

Hau.swirtschaftsgehilfe

(111) ·

Zu d1esem Ziel führen

zunächst Bayerns 50 Berufs–

fachschulen für Hauswirt–

s~haft

und Kinderpflege. So–

~lalpfleg~rische

Praxis, Säug–

lmgs-, Kmder- und Kranken–

pflege stehen auf dem Lehr–

plan.

Aber auch wer nach dem

einjährigen

Grundausbil–

dungslellrgang für Hauswirt–

schaft (Anschluß Nr. 2) noch

den

~rundausbildungslehr­

gang fur Sozialberufe absol–

VIert, kommt zum gleichen

Ziel. Mit

18

oder

19

Jahren

ve~dient

.eine "staatlich ge–

prufte Kmderpflegerin und

Hauswirtschaftsgehilfin"

1200

DM brutto im Monat. Ober

entsprechende Schulen winkt

ihr der Aufstieg zur Kranken-

schwester,

Altenpflegerin

oder Wi

·

Anschluß Nr. 5

Berufsfachschulen für tech–

nisch oder handwerklich in–

teressierte junge Leute ver–

leihen nach drei Jahren den

G~sellen-

oder Gehilfenbrief.

H1erher gehören zunächst die

zwei Berufsfachschulen für

Maschinenbau in Ansbach

und Würzburg sowie die

Berufsfachschule der Beklei–

dungsindustrie in Aschaffen–

burg.

Außerdem sind zu nennen

die Berufsfachschule für Gei–

genbau in Mittenwald, die

Berufsfachschule für Keramik

in Landshut, die beiden Be–

rufsfachschulen für Glas und

Schmuck in Zwiesel und

Kaufbeuren und die Berufs–

fachschule für Korbflechterei

in Lichtenfels. Eine gedie–

gene, gestalterische Hand–

werkerausbildung finden jun–

ge Leute auch in den fünf

Berufsfachschulen für Schrei–

ner,

Holzbildhauer

und

Schnitzer. Sie stehen in Bi–

schofs.helm, Berchtesgaden,

Garm1 sch-Partenki rchen

München und

Obera~mer­

gau. Schließlich sind noch die

fünf privaten Hotelberufs–

fachschulen zu nennen. Hier

~rwirbt

man die Grundlagen

1m Kochen und Servieren im

Gästeempfang und in 'den

kaufmännischen Fragen des

Hotelbetriebs, allerdings kei–

nen Lehrabschluß.

Anschluß Nr. 6

Wer noch keine Lehrstelle

aber einen festen

Berufs~

wunsch hat, der kann sich

bis zum

31.

Mai noch zum

Berufsgrundschuljahr Zug B

anmelden. An derzeit 38 ver–

schie.denen

Orten~

in Bayern

bereitet. man hier junge Leu–

te auf 1hr gewünschtes Aus–

bildungsziel vor. Je nach Be–

~arf

gibt es

dab~i

elf Fach–

nchtungen : Zum Beispiel für

die Berufsfelder Metall Elek–

trotechnik, Wirtschaft und

Verwaltung. Der Unterricht

umfaßt wöchentlich 40 Stun–

den, verteilt auf fünf Tage.

Sehr wichtig: Das Berufs–

grundschuljahr ist auf die

nachfolgende Lehre voll an–

zurechnen.

Anschluß Nr. 7

Auch die Arbeitsämter be–

mühen sich um Ersatz für die

knapp gewordenen Lehrstel–

len. Darum organisieren sie

z. B.

"Berufsvorbereitende

Maßnahmen". Diese kosten–

losen Lehrgänge dauern elf

Monate.

Außerdem bieten unsere

Arbeitsämter

besondere

Lehrgänge für noch nicht

berufsreife jugendliche an.