Überall da treibts und blüahts jetzt:
in der Erdn. auf de Bäum.
überall da wachsts und rüahrt ses.
nixwill mehr im Winter bleibn.
Im Radio spuins Frühlingslieder.
und de Salvatorzeit kimmt glei.
·
S is jeds Jahr desselbe wieder.
und jeds Jahr is desselbe neu.
Di
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Im Lesebüachl liest ma grad
vom launischen April.
Mi
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der wo de ..höchstn" Einfäll hat
und grad duad. was er will.
Do
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Es regnt und schneibt. bald wieder drauf
.
nach Hagel Sonnaschein .
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S gfriert zua und taut glei wieder auf.
S'Wetter schlagt Purzelbäum.
Fr
Sa
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Im Mai steht alls in schönster 8/üah.
Und wost aa htschaust. is wia nia
de Weltvoll Lebn weit und breit.
Jetzt is de schönste Jahreszeit.
I blinzt in de Frühlingssonn
und denk mir bloß: wia schee.
Schad. daß ma nix derhaltn kann.
Geh weiter. Zeit. bleib steh I
As Sonnwendfeuer lustig brennt
in der Johannisnacht.
Magfreut se . halt se bei de Händ.
hupft umrr.e. singt und Jacht,
De Flamma brennt in Himme nei.
Und scho is wieder heut
vom Jahr jetzt Halbzeit mittlerweil.
Wia schnell vergeht de Zeit I
Um de Zeit lieg i gern im Gras
und duselt vor mi hin.
traam dann a weng' von irgendwas
und gfreu mi. daß i bin.
Laß de Gedankn eahnan· Lauf
und zwings net auf a Zui.
i Jaß. wenns wol/n. zum Himme nauf
und mit de Wolkn Fangsterl spuin.
""k
Sommerferien einseht. 15. Sept. 76