Themen & Perspektiven:
Politische Erziehungs-, Bildungs- und Präventionsarbeit
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Weiterbildung der Regionalbeauftragten. Vom 3. Novem-
ber bis 5. November 2014 fand – unter Beteiligung der
Landeszentrale – die 9. Fachtagung in der Akademie für
Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen statt.
Die Landeszentrale arbeitete dabei mit dem sozialwis-
senschaftlichen Institut für Praxisforschung und Projekt-
beratung (IPP) zusammen. Diese Kooperation findet ihren
Ausdruck u.a. in den gemeinsam betreuten Internetseiten
und
.
Zusammen mit BIGE wurde am 6. November die Aus-
stellung des Bundesamtes für Verfassungsschutz „Die
Braune Falle – eine rechtsextremistische Karriere“ im
Beruflichen Bildungszentrum Nürnberg eröffnet. Von der
Landeszentrale werden die Regionalbeauftragten an den
verschiedenen Standorten der Ausstellung in die Koope-
ration mit den örtlichen Schulen eingebunden – so auch
in Nürnberg.
Die von der Bayerische Landeszentrale für politische
Bildungsarbeit ebenfalls beim IPP in Auftrag gegebene
Studie „Gesellschaftliches bzw. politisches Engagement,
Jugendprotest und die Wahl der Mittel – Eine Studie zu
linksmotivierter Gewalt Jugendlicher“ ist online auf der
Webseite der Landeszentrale verfügbar. Diese wegwei-
sende Studie, die auch den anderen Landeszentralen und
der Bundeszentrale vorgestellt wurde, analysiert erstmals
wissenschaftlich Beweggründe und Erscheinungsformen
von dem linken Spektrum zugeordneter politischer Ge-
walt bei Jugendlichen.
Hauptformen des von der politischen Bildung wahrge-
nommenen Extremismus waren lange Zeit der politische
Rechts- und Linksextremismus; seit einigen Jahren wird
islamistischer Extremismus zunehmend zu einer Bedro-
hung. Zusammenschlüsse der Akteure verschärfen dabei
die Lage.
Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, ist die
Landeszentrale seit 2014 auch Mitglied in der Intermi-
nisteriellen Arbeitsgruppe „Bayerisches Präventions-
netzwerk Salafismus“. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist der
Aufbau eines Bayerischen Präventionsnetzwerks gegen
Salafismus und islamistische Bedrohungen; Dabei werden
bereits bestehende Präventionsmaßnahmen und Projekte
gegebenenfalls weiterentwickelt und zu einem „Bayeri-
schen Präventionsnetzwerk Salafismus“ vernetzt. Ebenso
wie in der bereits angesprochenen nachhaltigen Präventi-
onsarbeit beim Phänomen Rechtsextremismus soll auch
hier gegen den Salafismus und islamistische Ideologien
als Nährboden für die Radikalisierung junger Menschen
vorgegangen werden.
