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- Sonderpädagogische Diagnostik und Förderung bei Verhaltensauffälligkeiten

- Fortbildungen zu Präventions- und Interventionsstrategien innerhalb des Förder-

schulsystems

- Aufzeigen von Möglichkeiten eines differenzierten und individualisierenden Unter-

richts

Ganztagesangebote

Innerhalb der Sonderpädagogischen Förderzentren und Förderzentren mit dem Förder-

schwerpunkt emotional-soziale Entwicklung ist darauf zu achten, dass im Sinne einer Bünde-

lung der Kompetenzen zur Förderung der Kinder und Jugendlichen eine enge Verzahnung

zwischen den Einrichtungen, Schulen und Heilpädagogischen Tagesstätten stattfindet.

Ein besonderer Schwerpunkt bildet die Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachdiensten

vor allem mit der Jugendhilfe. Hier ist es dringendes Anliegen, in Verantwortung für die Kin-

der und Jugendlichen die Kooperation mit den verschiedenen Einrichtungen auszubauen.

Ausblick

In Zusammenarbeit mit den Regierungen, dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungs-

forschung (ISB) und der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen (ALP)

wird das Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst den Förder-

schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung als einen wesentlichen Baustein sonder-

pädagogischer Förderung weiterhin in den Vordergrund rücken.

2.2.4 Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

Die Ausführungen in diesem Unterkapitel sind zum Großteil dem bayerischen Lehr-

plan für die bayerische Grundschulstufe, Förderschwerpunkt körperliche und motori-

sche Entwicklung (2001) entnommen

und fokussieren die Förderbedürfnisse der Schüle-

rinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt körperli-

che und motorische Entwicklung.

Weitere praxisorientierte und nützliche Hinweise zur Inklusion in allen sonderpädagogischen

Förderschwerpunkten finden sich darüber hinaus in den folgenden Kapiteln

2.3 Sonderpä-

dagogischer Förderbedarf als Herausforderung der allgemeinen Schulen – ein Re-

sümee

und

2.4 Gedankliche Impulse zur Umsetzung schulischer Inklusion.

Fallbeispiel „Zarah“

Ein halbes Jahr vor ihrer Einschulung verlor Zarah aufgrund einer schnell fortschreitenden

Erkrankung ihr rechtes Bein bis zum Oberschenkel sowie die linke Kniescheibe. Noch vor

Schulbeginn konnte sie mit einer notwendigen Prothese sowie einer Schiene für das linke

Knie versorgt werden und in einer Rehabilitationsklinik das Laufen und Leben mit den Hilfs-

mitteln lernen. Mitte September folgte so die Einschulung in die erste Klasse einer Grund-

schule.