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16. Übergänge und Inklusion – eine pädagogische Chance
Zusammenfassung
Ziel ist, in verschiedenen, aneinander anschließenden inklusiven Settings eine gleichberech-
tigte, aktive Teilhabe zu ermöglichen und diese positiven Erfahrungen aufeinander aufbau-
end bis in das Berufsleben kontinuierlich weiterzuführen, um eine chancengleiche gesell-
schaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Angesichts der zentralen Bedeutung gelingender Über-
gänge zwischen verschiedenen inklusiven Settings werden in diesem Kapitel die Übergänge
vom vorschulischen Bereich in die Schule, von einer Schule in eine andere Schule und von
der Schule in den Beruf ausführlich beleuchtet. Beim Übergang von der Vorschule in die
Schule tragen die
Mobilen Sonderpädagogischen Hilfen
, die
Schulvorbereitenden Einrich-
tungen (SVE)
, der Modellversuch
Flexible Grundschule
sowie die
Sonderpädagogischen
Diagnose- und Förderklassen
zu einer sanften Gestaltung des Übergangs für Schülerinnen
und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf bei.
Wechsel zwischen der Förderschule und der allgemeinen Schule sind grundsätzlich in allen
Jahrgangsstufen möglich und ausdrücklich erwünscht.
Beim Übergang von der Schule in den Beruf kommt der Maßnahme
„Berufsorientierung IN-
DIVIDUELL“
im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Initiative Inklusion"
für Schülerinnen
und Schüler aller Schularten eine herausragende Bedeutung zu. Darüber hinaus werden
zahlreiche Möglichkeiten der Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpäda-
gogischem Förderbedarf in den Phasen der Berufsorientierung bzw. Berufsvorbereitung und
beim Berufseintritt ausführlich aufgezeigt. So werden unter anderem die inklusiven Möglich-
keiten an den Berufsschulen sowie die spezifischen Angebote an den Berufsschulen zur
sonderpädagogischen Förderung erörtert.
Im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung wird darüber hinaus die inklusive Maßnahme
„Übergang Förderschule – Beruf (ÜFSB)“
vorgestellt.