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Lehrkräfte für Sonderpädagogik an Grund- und Mittelschulen mit dem Profil Inklusi-
on
Schulaufsichten
Inklusionsberatung am Schulamt (Bereich Grund-, Mittel- und Förderschulen)
Ein außerschulisches Unterstützungsangebot erfolgt darüber hinaus durch
die externen Schulberatungssysteme ISEB und SCIB
Kooperation von Schule und Jugendhilfe.
Die jeweiligen Aufgabengebiete und Schwerpunktsetzungen der verschiedenen Ansprech-
partner und Einrichtungen werden in diesem Kapitel ausführlich aufgezeigt.
Einführung
Beratung kommt in vielen unterschiedlichen Formen und Situationen zum Einsatz. Ihre
Bandbreite umfasst
•
Tür- und Angelgespräche,
•
Informelle Gespräche mit den Schülern,
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Sprechstunden mit Schülern bzw. ihren Eltern,
•
Teambesprechungen im Kollegium,
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Beratung von Lehrkräften der allgemeinen Schule und der Förderschulen,
•
Fortbildungen für Lehrkräfte an allgemeinen Schulen und Förderschulen und
•
Besprechungen mit externen Kooperationspartnern.
Schulische Beratung reicht von Gesprächs- und Informationsangeboten über pädagogische
Begleitung und Hilfestellung bis hin zur Prävention. Sie bietet eine Unterstützung bei Fragen
zur Schullaufbahn, zur Berufswahl, bei Lernschwierigkeiten, bei schulischen Konflikten oder
anderen schulischen und pädagogisch-psychologischen Fragestellungen. Der Beratung von
Lehrkräften, z.B. in Form von Fortbildungen, Fallbesprechungen oder durch Supervision so-
wie der Zusammenarbeit mit anderen Unterstützungssystemen kommt ebenfalls eine ent-
scheidende Bedeutung zu.
12.1 Bedeutung der Beratung bei schulischer Inklusion
Vor dem Hintergrund der inklusiven Entwicklungen ist Beratung aus folgenden Gründen
wichtiger denn je:
Die Heterogenität der Schülerschaft ist in allen Schularten größer denn je.
Im Rahmen der inklusiven Schullandschaft ist aus einer Vielfalt an schulischen Ange-
boten die individuell bestgeeignetste Beschulungsform zu wählen.
Das Elternentscheidungsrecht hinsichtlich der Beschulung ihres Kindes wurde zu-
sätzlich gestärkt (vgl. BayEUG Art. 41 Abs. 1).