Table of Contents Table of Contents
Previous Page  212 / 641 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 212 / 641 Next Page
Page Background

200

Für die Zielgruppe müssen in allgemeinen Berufsschulen/Berufsfachschulen entsprechende

Beschulungs-/Förderkonzepte vorhanden sein. Durch eine intensive Zusammenarbeit aller

beruflichen Schulen werden Konzepte zur Beschulung/Förderung bestimmter Berufe bzw.

Berufsgruppen erarbeitet, die als Pilotmodelle erprobt und nach erfolgreichem Verlauf in die

Fläche gebracht werden.

Dies beinhaltet insbesondere

die Erarbeitung und Erprobung von organisatorischen, personellen und den Unterricht

betreffenden Maßnahmen,

eine Auswahl und Erprobung geeigneter Instrumente zur Einschätzung des Förderbe-

darfs,

die Konzipierung spezifischer didaktisch-methodischer Vorgehensweisen

und die Entwicklung von Best-Practice-Beispielen.

Eine zentrale Rolle spielt hierbei zum einen die Qualifizierung der Lehrerschaft an den all-

gemeinen Berufsschulen/Berufsfachschulen (Förderkompetenz) sowie die berufsfachliche

Qualifizierung der Lehrkräfte für Sonderpädagogik an den Berufsschulen zur sonderpädago-

gischen Förderung, zum anderen die enge Kooperation und das „Zusammenwachsen“ bei-

der Schultypen. Flankierend soll die Zusammenarbeit mit der lokalen Wirtschaft intensiviert

werden.

Erfolgsindikatoren

Insgesamt wird erwartet, dass

1. die Sozialkompetenz der beteiligten Schülerinnen und Schüler erhöht wird,

2. die Kompetenzen der beteiligten Lehrkräfte (bzw. der kooperierenden Schulen) in den

Bereichen Diagnose-, Förder- und Fachkompetenz ausgebaut werden und somit die Un-

terrichtsqualität sowie die Lehrerzufriedenheit zunehmen,

3. die Abbruchquote der Schülerinnen und Schüler an den beteiligten Schulen rückläufig ist,

4. Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz (JoA) an den beteiligten Berufsschulen zur sonder-

pädagogischen Förderung in größerem Umfang eine Beschulung in vollzeitschulischen,

zielgruppenspezifischen Berufsvorbereitungsmaßnahmen (z.B. BVJ) ermöglicht werden

kann und

5. die Anzahl an Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die eine duale

Ausbildung bzw. eine Ausbildung an einer allgemeinen Berufsfachschule aufnehmen,

steigt.

6. sowohl die allgemeinen Berufsschulen und Berufsfachschulen als auch die Berufsschu-

len zur sonderpädagogischen Förderung zunehmend zu inklusiven Lernorten werden,