Table of Contents Table of Contents
Previous Page  140 / 641 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 140 / 641 Next Page
Page Background

137

Beschluss 2010, S. 3f.). Hierzu werden eine kompetenzorientierte Leistungsmessung sowie

ein Zusammenwirken der allgemeinen Pädagogik mit der Sonderpädagogik gefordert (vgl.

KMK-Beschluss 2010, S. 5).

Neben solchen grundsätzlichen Überlegungen wird in diesem Diskussionspapier insbeson-

dere die neue Rolle der Förderschulen erörtert. Förderschulen sollen als Kompetenz- bzw.

Förderzentren zum einen die schulische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit son-

derpädagogischem Förderbedarf an der allgemeinen Schule unterstützen, zum anderen

können sie aber auch als alternative Lernorte mit eigenen Bildungsangeboten weiter beste-

hen. Darüber hinaus können sie sich auch für Schülerinnen und Schüler ohne sonderpäda-

gogischen Förderbedarf öffnen, um auch an den Förderschulen gemeinsame Bildung und

Erziehung zu ermöglichen.

Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt dieses Beschlusses stellt die Zusammenarbeit zwi-

schen Schule, Eltern und außerschulischen Partnern dar. Eine inklusive Beschulung scheint

nur dann zu gelingen, wenn der Elternwille im Hinblick auf das Kindeswohl eingehend ge-

prüft wird und alle an Schule beteiligten Partner in den schulischen Veränderungsprozess

mit einbezogen werden (vgl. KMK-Beschluss 2010, S. 7f.). Der interessierte Leser sei hier

für weitere Informationen direkt auf den KMK-Beschluss verwiesen, der nun nachfolgend

vollständig dargestellt ist.