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Beschluss 2010, S. 3f.). Hierzu werden eine kompetenzorientierte Leistungsmessung sowie
ein Zusammenwirken der allgemeinen Pädagogik mit der Sonderpädagogik gefordert (vgl.
KMK-Beschluss 2010, S. 5).
Neben solchen grundsätzlichen Überlegungen wird in diesem Diskussionspapier insbeson-
dere die neue Rolle der Förderschulen erörtert. Förderschulen sollen als Kompetenz- bzw.
Förderzentren zum einen die schulische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit son-
derpädagogischem Förderbedarf an der allgemeinen Schule unterstützen, zum anderen
können sie aber auch als alternative Lernorte mit eigenen Bildungsangeboten weiter beste-
hen. Darüber hinaus können sie sich auch für Schülerinnen und Schüler ohne sonderpäda-
gogischen Förderbedarf öffnen, um auch an den Förderschulen gemeinsame Bildung und
Erziehung zu ermöglichen.
Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt dieses Beschlusses stellt die Zusammenarbeit zwi-
schen Schule, Eltern und außerschulischen Partnern dar. Eine inklusive Beschulung scheint
nur dann zu gelingen, wenn der Elternwille im Hinblick auf das Kindeswohl eingehend ge-
prüft wird und alle an Schule beteiligten Partner in den schulischen Veränderungsprozess
mit einbezogen werden (vgl. KMK-Beschluss 2010, S. 7f.). Der interessierte Leser sei hier
für weitere Informationen direkt auf den KMK-Beschluss verwiesen, der nun nachfolgend
vollständig dargestellt ist.