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• Die Inklusion des Kindes/Jugendlichen bietet für die ganze Klasse/Schule neue

Lernmöglichkeiten im sozialen Bereich: Jeder ist besonders. Jeder ist ein wichtiger

Teil der Gemeinschaft. Jeder hat ein Recht darauf, als Person akzeptiert und ange-

nommen zu werden.

2. Informieren Sie sich über den sonderpädagogischen Förderbedarf des Kindes/ Jugendli-

chen!

• Nutzen Sie die Schülerakten für sich – sie sind eine Sammlung wichtiger Informatio-

nen über den Schüler.

• Informieren Sie sich über diagnostizierte Störungsbilder und medizinische bzw. son-

derpädagogische Fachbegriffe! Recherchieren Sie nach grundlegender Fachliteratur,

z.B. auf den Homepages des ISB oder der sonderpädagogischen Lehrstühle der Uni-

versitäten München und Würzburg.

• Besuchen Sie gegebenenfalls entsprechende Lehrerfortbildungen.

• Organisieren Sie gegebenenfalls eine Schulhausinterne Lehrerfortbildung zu diesem

Thema.

• Lassen Sie sich durch eine Lehrkraft für Sonderpädagogik beraten (ggf. durch

Anforderung des MSD des entsprechenden Förderschwerpunkts vom zuständigen

Förderzentrum).

• Nutzen Sie die Möglichkeiten der Beratung und Unterstützung durch die staatl.

Schulberatungsstellen und durch die für die Schule zuständigen Beratungslehrkräfte

und Schulpsychologen.

3. Vernetzen Sie sich!

• Suchen Sie das einfühlsame, aber auch offene Gespräch mit den Erziehungsberech-

tigten.

• Nehmen Sie mit dem Einverständnis der Eltern Kontakt auf zu den betrauten medizi-

nischen, therapeutischen und pädagogischen Fachkräften.

• Vernetzen Sie sich mit Kolleginnen und Kollegen, die in diesem Förderschwerpunkt

bereits Erfahrungen gesammelt haben.

4. Versetzen Sie sich in die Rolle des Kindes/Jugendlichen!

• Wie wird es wohl dem Kind/Jugendlichen in der Situation gehen?

• Vermitteln Sie dem Kind und seinen Erziehungsberechtigten, dass sie an der Schule

willkommen sind.

• Wie könnte man dem Schüler helfen, sich ohne eine stigmatisierende Sonderrolle in

der allgemeinen Schule angenommen zu fühlen?