Politische Bildung Veranstaltungen laden zur Auseinandersetzung mit dem DDR-Volksaufstand ein

Im Rahmen des Volksaufstands gingen 1953 in der DDR eine Million Menschen auf die Straße, um gegen das kommunistische Regime aufzubegehren. Die Website der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur liefert hierzu genauere Informationen.
Am 17. Juni 1953 gingen in der gesamten DDR über eine Million Menschen auf die Straßen, um gegen das kommunistische Regime zu protestieren. Unter dem Ruf „Wir wollen freie Menschen sein“ forderten sie bessere Lebensverhältnisse, freie Wahlen, demokratische Reformen und die deutsche Einheit. Vor dem Hintergrund des 70. Jahrestages des Volksaufstandes setzt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in den Jahren 2023 und 2024 einen Schwerpunkt ihrer Förderung auf Projektvorhaben, die besonders dazu geeignet sind, die Erinnerung an unterschiedliche Formen von Protest, Aufbegehren und Aufstände gegen autoritäre Herrschaft und Diktaturen wachzuhalten sowie die vielfältige Beschäftigung mit Aktionen und Akteuren von Opposition und Widerstand, von Aufbegehren, Mut und Zivilcourage gegen Einschränkungen der Freiheitsrechte und gegen Unterdrückungsmechanismen in Vergangenheit und Gegenwart im internationalen Vergleich zu befördern.
Unter www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/aufstand-protest können Sie Veranstaltungen zum Thema selbst veröffentlichen und recherchieren. Zudem wird auf der Website ab April 2023 die Ausstellung „17. Juni kompakt“ zur Verfügung gestellt. Diese fasst die Geschichte auf sechs Tafeln zeichnen Illustrationen, Infografiken, zeithistorische Fotos und leicht verständliche Texte die Ereignisse um den 17. Juni kompakt nach. Für den Einsatz der Ausstellung im Rahmen der Schul- und Bildungsarbeit wird ein didaktisches Begleitmaterial zur Verfügung stehen.
Auch bietet der 70. Jahrestag des Volksaufstandes die Gelegenheit, mit Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen. Das Portal www.zeitzeugenbuero.de ist hierfür eine erste Anlaufstelle.
Weitere Informationen
Stand: 18. Januar 2023 / Bild: Bundesstiftung Aufarbeitung