Kampagne „Schau hin!“ Videos warnen vor Extremismus und Radikalisierung

Extremismus hat viele Gesichter: Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene sind häufig anfällig für radikale Positionen und Propaganda. Die Videokampagne „Schau hin!“ sensibilisiert für extremistische Einflussnahme und hilft, Jugendliche aufzuklären und zu unterstützen.
Jugendliche sind in besonderem Maß auf der Suche nach Sinn, nach ihrer gesellschaftlichen und persönlichen Rolle sowie nach Orientierung. Sie müssen sich in einer komplexen Welt zurechtfinden, in der einfache Erklärungen und eindimensionale Identitätskonstruktionen oftmals eine große Anziehungskraft ausüben. Diese Lebenssituation nutzen extremistische Akteure, indem sie mit speziell auf Jugendliche zugeschnittenen Angeboten auf diese zugehen, um junge Menschen für ihre Ideologien und Organisationen zu gewinnen. Radikalisierungsprozesse von Jugendlichen verlaufen oftmals in Verbindung oder über die Nutzung sozialer Medien.
Die Kampagne „Schau hin!“ des bayerischen Innenministeriums will vor politischer Radikalisierung warnen. In den Kurzfilmen zu den Themenkreisen Rechtsextremismus, Linksextremismus, Salafismus und Antisemitismus werden Berufs- und Gesellschaftsgruppen angesprochen, die regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen Kontakt haben. So fällt z. B. in einem der Videos bei einem Handballspiel eine antisemitische Beleidigung, zudem werden bei einem Feuerwehreinsatz rechtsextremistische Thesen geäußert. Die Videoclips sollen Aufklärungsarbeit leisten und zum Handeln aufrufen. Zur Videoserie geht es hier.
Weitere Informationen
- Kampagnenseite „Schau hin!“ des StMI
- Website des Innenministeriums
- Extremismusprävention an bayerischen Schulen
Stand: 22. Februar 2022 / Bild: Bayerisches Innenministerium