Extremismusprävention Projekt für Demokratie und Toleranz feiert zehnjähriges Bestehen

Die Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz setzen sich seit 2009 für die Extremismusprävention an Bayerns Schulen ein
Die Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz setzen sich seit 2009 für die Extremismusprävention an Bayerns Schulen ein

Wirksame Prävention gegen politischen und religiös motivierten Extremismus an Schulen: Seit zehn Jahren gibt es insgesamt 18 Regionalbeauftragte für Demokratie und Toleranz in Bayern. Ihre Arbeit wurde mit einem Festakt gewürdigt.

Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo
Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo

„An bayerischen Schulen darf es keinen Raum für Ausgrenzungen und extremistische Ideologien ganz gleich welcher Art geben“, betonte Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo anlässlich des Festaktes zum 10-jährigen Bestehen der Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz in München. Der Minister erinnerte daran, dass „die Wertevermittlung und Stärkung des demokratischen Bewusstseins wesentliche Unterrichts- und Erziehungsziele in den bayerischen Lehrplänen sind. Die Regionalbeauftragten stehen für die Werte, denen wir als Gesellschaft verpflichtet sind.“ Die 18 Regionalbeauftragten lobte Michael Piazolo für ihr großes Engagement ausdrücklich: „Ich freue mich sehr darüber, dass Sie als Botschafter für diese elementaren Werte unsere Schulen in ihrer täglichen Erziehungsarbeit so leidenschaftlich und wirkungsvoll unterstützen“, so der Minister.

Dr. h.c. Charlotte Knobloch
Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Dr. h.c. Charlotte Knobloch
Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

Zehn Jahre sind vergangen, seit der Freistaat mit den Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz ein neues Projekt ins Leben rief, das sich seitdem in enger Abstimmung mit der zeitgleich gegründeten Bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) der Bekämpfung von extremistischen Strömungen in Schule und Gesellschaft widmet. Da ein Teil dieser gefährlichen Tendenzen auch antisemitisch motiviert ist, war es Dr. h.c. Charlotte Knobloch, der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde in München und Oberbayern, ein großes Anliegen, dass „der positive Effekt von Demokratieerziehung nirgendwo größer und nachhaltiger ist als in den Schulen. Genau hier müssen Staat und Gesellschaft dem Anwachsen von Extremismus und Judenhass entgegentreten.“ Die Regionalbeauftragten spielten hierbei eine Schlüsselrolle, so Knobloch weiter. Sie hätten sich „als weitsichtige und dringend notwendige Maßnahme im Kampf gegen einen wieder aufflammenden Extremismus erwiesen, die auch weiterhin jede Unterstützung verdient.“

Die beiden Regionalbeauftragten Claudia Kohl und Georg Fleischmann (re.) tauschen sich mit Moderator Werner Karg (Mitte) über ihre Arbeit aus
Die beiden Regionalbeauftragten Claudia Kohl und Georg Fleischmann (re.) tauschen sich mit Moderator Werner Karg (Mitte) über ihre Arbeit aus

Neben der notwendigen Aufklärungsarbeit liegt ein weiteres wesentliches Ziel der Bemühungen darin, die Jugendlichen in Bayern in ihrer Entwicklung hin zu selbstbewussten, vernünftigen und verantwortungsbewussten Erwachsenen zu begleiten und zu unterstützen. Durch die modernen Medien können sich politisch-extremistische Wirkkräfte und Botschaften deutlich schneller und unterschwelliger verbreiten, als dies noch vor zehn Jahren der Fall war. Damit wachsen auch die Herausforderungen an Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen. „Aufgabe der Regionalbeauftragten ist es, über möglicherweise gefährliche extremistische Phänomene aufzuklären und Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Sie bieten eine entscheidende Ergänzung zur täglichen schulischen Erziehungsarbeit und vermitteln Demokratie und Toleranz aus gemeinsamer Verantwortung für Schule und Gesellschaft“, so Minister Piazolo abschließend.

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