didacta 2016 Kölner Bildungsmesse begeistert Besucher

Rund 100.000 Besucher kamen zur didacta 2016 nach Köln. Die Messe präsentierte aktuelle Trends im Bildungsbereich. Die Branche diskutierte über aktuelle Herausforderungen für das Bildungssystem. Auch das bayerische Kultusministerium war mit einem Stand vertreten und nahm an Gesprächen teil.
Köln war im Februar der Treffpunkt für alle, die an Bildung interessiert sind: Auf der „didacta“ präsentierten 821 Anbieter aus etwa 40 Ländern den rund 100.000 Besuchern neuste Entwickungen im Bildungssystem. In zahlreichen Foren, Vorträgen, Kongressen, Workshops und Diskussionsrunden wurden zudem aktuelle bildungspolitische und pädagogische Herausforderungen aufgegriffen. Damit setzt der diesjährige Bildungsgipfel in Köln die Reihe der erfolgreichen didacta-Messen fort.
Am Stand des bayerischen Kultusministeriums fand durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ISB (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München) eine kompetente Beratung und ausführliche Information der Messebesucher zum LehrplanPLUS und über Entwicklungen im didaktischen Bereich statt.

Forum "Schule in der digitalen Welt: Wie wird sich Unterricht verändern?"

Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich nahm auf der didacta an einer Podiumsdiskussion teil. Er diskutierte mit Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung in Bremen, Stephan Dorgerloh, Kultusminister aus Sachsen-Anhalt, Wolf-Rüdiger Feldmann, Stellvertretender Vorsitzender Verband Bildungsmedien e.V., und Professor Dr. Ewald Kiel, Lehrstuhl für Schulpädagogik an der LMU München, über das Thema „Schule in der digitalen Welt: Wie wird sich Unterricht verändern?“

Digitale Bildung in Schule, Hochschule und Kultur in Bayern
Staatssekretär Eisenreich stellte dabei das Konzept der bayerischen Staatsregierung zur Digitalisierung an Schule und Hochschule vor und erklärte: „Unsere Schulen müssen auf eine Lebenswelt vorbereiten, die sich im Zuge des weltweiten Megatrends der Digitalisierung grundlegend verändert. Wir wollen die großen Chancen der Digitalisierung nutzen, haben aber auch die Risiken im Blick. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, souverän und verantwortungsvoll mit den Möglichkeiten der digitalen Welt umzugehen. Der kompetente Umgang mit digitalen Technologien stellt heute neben Lesen, Schreiben und Rechnen eine vierte Kulturtechnik dar. Die Schülerinnen und Schüler müssen Kompetenzen erwerben, die es ihnen ermöglichen, Informationen und Innovationen kritisch zu hinterfragen, zu bewerten und sinnvoll einzusetzen.“ Eisenreich weiter: „Digitale Werkzeuge und Medien können den Unterricht weiter verbessern, z. B. wenn es um individuelle Förderung, Veranschaulichung oder Vernetzung geht.“ Der Staatssekretär betonte: „Unser Menschenbild und unser Bildungsverständnis dürfen sich durch die Digitalisierung nicht verändern. Nicht die Technik, sondern der Mensch steht in Bayern weiterhin im Mittelpunkt von Unterricht und Schule.“
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Stand: akt. 24. Februar 2016