Der Landkreis Mühldorf im Nationalsozialismus Neue Ausstellung im Mühldorfer Haberkasten eröffnet

Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber (li.) und Max Mannheimer (Mitte) besichtigen die Ausstellung
Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber (li.) und Max Mannheimer (Mitte) besichtigen die Ausstellung

Alltag, Rüstung, Vernichtung: Die Ausstellung "Der Landkreis Mühldorf im Nationalsozialismus" zeigt, wie sich die NSDAP im öffentlichen und zivilen Bereich ausgebreitet und schrittweise alle Lebensbereiche dominiert hat. Das zeitgeschichtliche Wissens- und Vermittlungszentrum ist ab jetzt für alle geöffnet. 

Im 2. Obergeschoss des Mühldorfer Haberkastens ist die Ausstellung „Alltag, Rüstung, Vernichtung - Der Landkreis Mühldorf im Nationalsozialismus" zu sehen. Ab dem 22. Nov. finden Führungen durch die Ausstellung satt. Auf einer Fläche von rd. 350 qm zeigt die Ausstellung, wie die NSDAP sich im öffentlichen und zivilen Bereich ausgebreitet und schrittweise alle Lebensbereiche dominiert hat.

Während ein Teil der Bevölkerung nach der Machtübernahme einen vermeintlich unberührten Alltag aufrecht erhielt, begann für andere Bürger die Ausgrenzung aus politischen, rassistischen oder anderen Gründen. Mit dem Bau des Rüstungsbunkers und der Errichtung eines KZ-Lagerkomplexes rückten Krieg und NS-Vernichtungspolitik nah an das Leben der Menschen vor Ort heran. Für zahlreiche KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter bedeutete diese Politik den Tod.

Erinnerung wachhalten

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle
Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle betonte bei der Eröffnung: „Wir müssen die Erinnerung an die NS-Zeit in Gedenkorten und Ausstellungen in Deutschland und in ganz Bayern wachhalten. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass dieser dunkle Teil unserer Geschichte fest im kollektiven Gedächtnis der Menschen verankert ist.

Die Ausstellung in Mühldorf leistet hierzu einen wichtigen Beitrag. Sie zeigt und erläutert Originalquellen aus der Zeit, zeichnet Lebenslinien nach und bietet auch multimediale Informationen. Sie ist damit ein wichtiges zeitgeschichtliches Wissens- und Vermittlungszentrum, das die NS-Schreckensherrschaft in einer Region Bayerns dokumentiert.“

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