Bildungspartner Bibliothek: Enge Zusammenarbeit mit Schulen vereinbart

Professor Dr. Walter Eykmann, Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch, der Generaldirektor der Bayerischen Staasbibliothek in München Dr. Rolf Griebel und Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle freuen sich über die geschlossene Kooperation
Professor Dr. Walter Eykmann, Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch, der Generaldirektor der Bayerischen Staasbibliothek in München Dr. Rolf Griebel und Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle freuen sich über die geschlossene Kooperation

Neue Impulse für Lese-, Medien- und Informationskompetenz: Kultusministerium, Wissenschaftsministerium und Bayerischer Bibliotheksverband vereinbarten dafür eine enge Kooperation von Schulen, Bibliotheken und Mediatheken – ein Beitrag dazu, dass die Schülerinnen und Schüler fit für die Wissensgesellschaft werden.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen den rund 5.000 Schulen sowie den 2.000 öffentlichen, wissenschaftlichen und kirchlichen Bibliotheken und Mediatheken in Bayern haben Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch und Professor Dr. Walter Eykmann vom Vorstand des Bayerischen Bibliotheksverbands vereinbart.

Ziel der Vereinbarung

Ziel der Vereinbarung ist es, die gemeinsamen Anstrengungen zu verstärken, Kinder und Jugendliche bei der Vermittlung von Lese-, Medien- und Informationskompetenzen zu begleiten und Lesemotivation zu fördern. Schulen und Bibliotheken wollen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam dazu befähigen, Themen sachkundig und intensiv zu recherchieren und dabei kritisch die vorhandenen Medien zu nutzen.
Die bayerischen Bibliotheken bieten den Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen und aller Schularten dazu Freizeitlektüre und wichtige Hilfen bei der Vorbereitung von Referaten. Für die P- und W-Seminare am Gymnasium oder das Seminar der Beruflichen Oberschule stellen sie unverzichtbare Medien- und Bildungspartner dar.

Kultusminister Spaenle, Wissenschaftsminister Heubisch und Professor Eykmann besiegelten mit ihren Unterschriften die Vereinbarung, die zunächst für drei Jahre gilt. Dabei stehen nicht allein die Buchbestände der Bibliotheken im Mittelpunkt. Die Bibliotheken haben sich längst zu Mediatheken entwickelt, die ein vielfältiges Angebot an Informationen in den unterschiedlichsten Formaten bereitstellen.

Möglichkeiten für die Schulen

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle
Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle

„Die enge Vernetzung von Schulen und Bibliotheken ermöglicht es, den Unterricht zu öffnen und die jungen Menschen fit zu machen für die Anforderungen der Wissensgesellschaft. Lesen ist die „Kulturkompetenz Nummer eins“, so Minister Spaenle. Besondere Chancen erkennt der Minister darin, „mit Hilfe interessanter Bücher und attraktiver Medien auch Kinder und Jugendliche zu fördern, die von sich aus weniger zum Buch greifen – denn: Bibliotheken sind multimediale Informationsdienstleister. Wir müssen alles dafür tun, dass der Bibliotheksbesuch für jeden einzelnen Schüler selbstverständlicher wird.“

Geplant sind z. B. der Besuch von Klassen in Bibliotheken, der Abschluss von Vereinbarungen von Schulen mit Bibliotheken vor Ort und in der Region, die fachbibliothekarische Unterstützung der Schulbibliotheken oder besondere Aktionen wie der Ferienleseclub. Für die Lehrerfortbildung erkennt der Minister Chancen: „Wir können dabei künftig vermehrt die Erfahrung und das Wissen der Fachkräfte aus den öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken nutzen!“

Nutzen für alle Beteiligten

Wissenschaftsminister Dr. Heubisch betonte: „Bibliothek und Schule gehören zusammen wie Kultur und Bildung. Deshalb ist es selbstverständlich, dass unsere beiden Häuser gut zusammenarbeiten. Wir bringen die Literatur auf vielfältige Weise in die Schulen. Unsere Bibliotheken sind dabei noch immer Bildungsträger Nummer eins, um die wichtigste Kulturtechnik, das Lesen, zu vermitteln. Die Kooperationsvereinbarung schafft einen sicheren Rahmen, um die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schulen und Bibliotheken zu etablieren.“

Der stellv. Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbandes Professor Walter Eykmann hob den gegenseitigen Nutzen der Kooperation für alle Beteiligten hervor: „Für den Bibliotheksverband stellt die enge Zusammenarbeit zwischen Schulen und Bibliotheken eine klassische Win-Win-Situation dar: Schulen gewinnen Zugang zur Medienvielfalt der Bibliotheken und profitieren von deren Fachwissen, Bibliotheken erreichen neue Lesergruppen. Als Bildungspartner der Schulen stärken sie ihre Stellung in der Mediengesellschaft. Mit der vorliegenden Kooperationsvereinbarung liegt erstmals ein tragfähiges und umfassendes Konzept für die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit von Bibliotheken und Schulen vor, dessen Umsetzung wir unseren Mitgliedern nachdrücklich empfehlen.“

10 Jahre Leseforum Bayern

Anlass für die Kooperationsvereinbarung war das zehnjährige Bestehen des „Leseforum Bayern“ (www.leseforum.bayern.de), eine Initiative, die die Maßnahmen zur Förderung der Lesekompetenzen bündelt und hier die Zusammenarbeit verschiedener Bildungspartner wie Bibliotheken, Buchhandel und Verlagen mit Schulen in Bayern koordiniert.

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