Bundesfinale JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA: Bayerische Mannschaften holen fünf Medaillen

Vier Mal Silber, ein Mal Bronze. Das Frühjahrsfinale des Bundeswettbewerbs der Schulen JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA war ein großer Erfolg für die bayerischen Mannschaften: In Berlin schafften es fünf Teams auf das Siegertreppchen.
In Berlin traten Anfang Mai die Schülerinnen und Schüler aller 16 Bundesländer in den Sportarten Badminton, Basketball, Gerätturnen, Handball, Tischtennis und Volleyball gegeneinander an. Die Teams hatten sich über Wettbewerbe auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene für das Bundesfinale qualifiziert. Fünf bayerische Mannschaften erzielten dabei hervorragende Ergebnisse:
- Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg: 2. Platz, Badminton, Wettkampfklasse II Jungen/Mädchen
- Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach: 2. Platz, Handball, WK II Jungen
- Landschulheim Kempfenhausen: 2. Platz, Volleyball, WK II Jungen
- Mädchenrealschule St. Ursula Donauwörth: 2. Platz, Tischtennis, WK III Mädchen
- Deutschhaus-Gymnasium Würzburg, 3. Platz, Basketball, WK III Jungen
Berichte und Fotos der Wettbewerbe
Badminton: Bertolt-Brecht-Schule wird Zweiter bei JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA

Nach der erfolgreich gemeisterten Vorrunde musste die Nürnberger Bertolt-Brecht-Schule im Halbfinale gegen das Schul- und Leistungssportzentrum aus Berlin ran. Das Spiel entwickelte sich zu einem richtigen Krimi und das letzte Match musste im dritten Satz über Sieg oder Niederlage entscheiden. Letztendlich hatte der Nürnberger Johannes Pistorius die besseren Nerven und gewann im Entscheidungssatz 21:17 – der Einzug ins Finale.
Dort hatte man es mit dem Titelfavorit zu tun: der Luisenschule Mühlheim a. d. Ruhr (Nordrhein-Westfalen). Ein langes Turnier in den Knochen musste sich die BBS trotz starken Kampfgeistes 7:0 geschlagen geben. Letztendlich bedeutete das aber einen hervorragenden zweiten Platz.
Dieser Erfolg ist auch eine Auszeichnung für die Sportförderung in Bayern. Denn die Bertolt-Brecht-Schule ist eine Partnerschule des Leistungssports. Dadurch bestehen hier besondere Möglichkeiten der Förderung junger Nachwuchstalente.
Handball: Mannschaft des Hermann-Staudinger-Gymnasiums Erlenbach holt Silbermedaille

Beim diesjährigen Bundesfinale JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA in Berlin errang die Handballmannschaft des Hermann-Staudinger-Gymnasiums in Erlenbach einen sensationellen 2. Platz. Das Team musste sich erst im Finale der Leistungssportschule Berlin geschlagen geben. Dies ist der größte Erfolg nicht nur der Schulgeschichte des HSG, sondern zugleich auch die beste Platzierung einer bayerischen Handballmannschaft in einem Bundesfinale seit 1990.
An diesem großartigen Resultat waren beteiligt: Andreas Wieser, Max Wirth, Max Bergold, Florian Stenger, Felix Rother, Niklas Hansen, Pascal Schumann, Felix Mann, Patrick Gemp, Jo Gerrit Genz sowie Simon Schönig. Betreut wurde die Mannschaft von Christian Plesser und Uli Koch.
Volleyball: Team des Landschulheims Kempfenhausen erkämpft sich einen zweiten Platz

Auf dem Foto von links: Ilia Büscher, Benedikt Bauer, Hermann Zischka, Andre Meier, Andi Mühlbauer, Michael Zierhut, David Sossenheimer, Maximilian Horn, Felix Kroha, Florian Panev, Niklas Trogisch
Tischtennis: Mannschaft der Mädchenrealschule St. Ursula Donauwörth wird deutscher Vizemeister

Mit nur zwei Punktverlusten in fünf Spielen erreichten die sieben Donauwörther Schülerinnen souverän das Finale. Erst dort mussten sie sich in acht hart umkämpften Spielen, die insgesamt fast zwei Stunden dauerten, den Saarlandmeistern mit 3:5 geschlagen geben. Nach einem 3:0 Rückstand gelang den Donauwörthern noch der Ausgleich zum 3:3, ehe die Saarländer die entscheidenden Punkte setzen konnten.
Nach dem 3. Platz im Vorjahr ist die deutsche Vizemeisterschaft ein Riesenerfolg für die jungen Sportlerinnen aus St. Ursula.
Basketball: Würzburger Deutschhaus-Gymnasium sichert sich 3. Platz im Bundesfinale

Das Deutschhaus-Gymnasium Würzburg ist seit mehreren Jahren in Berlin erfolgreich – so auch in diesem Jahr. Die Basketballmannschaft der Wettkampfklasse III der Jungen erkämpfte sich die Silbermedaille.
Die guten Leistungen sind auch Folge einer engen Kooperation der Schule mit örtlichen Sportvereinen und deren Profitrainern. In einem rhythmisierten Konzept unter Einsatz von MODUS-21-Maßnahmen können in den vier am Deutschhaus-Gymnasium etablierten Stützpunktsportarten Basketball, Rudern, Schwimmen und Fußball Leistungssport und Schule miteinander verbunden werden.
Weitere Informationen zu JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA

JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA gilt mit rund 800.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern als weltgrößter Schulsportwettbewerb. Der Wettkampf motiviert Schülerinnen und Schüler zu sportlichen Bestleistungen und bietet ihnen im schulischen Rahmen die Möglichkeit, Praxis im sportlichen Wettkampf zu sammeln. Dabei werden auch pädagogische Ziele vermittelt.
Denn: Werte wie Leistungsbereitschaft, Fairness und Teamgeist werden bei JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA ohne moralischen Zeigefinger für alle Schülerinnen und Schüler erlebbar. Als Mannschaftswettbewerbe konzipiert, fordern sie eine langfristige und konsequente Vorbereitung und fördern dadurch Durchhaltefähigkeit und Zielstrebigkeit. Die Schüler lernen, sich in ein Team einzuordnen und die eigenen Stärken in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen.
Der Wettbewerb wird alljährlich in Zusammenarbeit von der Deutschen Schulportstiftung, den Kultusbehörden der 16 Bundesländer und dem Deutschen Olympischen Sportbund ausgerichtet. Schirmherr ist der Bundespräsident.
Stand: 23. Mai 2012 / Fotos: Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach (1); Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg (1); Landschulheim Kempfenhausen (1); Mädchenrealschule St. Ursula Donauwörth (1); Deutschhaus-Gymnasium Würzburg (1); Mädchenrealschule St. Ursula (1)