Der arabisch-israelische Konflikt

Der seit der Gründung des Staates Israel schwelende Konflikt führte in der Folge zu zahlreichen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Israel und seinen Nachbarstaaten. Die Suezkrise 1956 demonstrierte den arabischen Nachbarländern die militärische Überlegenheit der israelischen Streitkräfte. Ihr Vormarsch konnte nur durch die Vermittlung der Vereinten Nationen gestoppt werden.
Das Attentat in München fiel in die Zeit zwischen den zwei wichtigsten Kriegen, die Israel seit dem Unabhängigkeitskrieg mit seinen arabischen Nachbarn ausfocht. Der Sechstagekrieg 1967 stärkte das Zusammengehörigkeitsgefühl der Israelis, deren Gesellschaft sich zuvor in einer bedrohlichen Identitätskrise befand. Israel ging aus dem Krieg als eindeutiger Sieger hervor. Die Nachbarländer waren schwer erschüttert und umso angespannter war die Lage im Nahen Osten bis zum Jom-Kippur-Krieg 1973. Der Sieg Israels 1967 und die Eroberung neuer Gebiete verschärfte den Konflikt mit den Palästinensern. Hunderttausende kamen im Westjordanland, in Ost-Jerusalem und im Gazastreifen unter israelische Besatzung und Militärverwaltung.
In dieser schwierigen Gemengelage sandte Israel eine so große Delegation zu den Olympischen Spielen nach München wie noch nie zuvor in ein anderes Austragungsland.
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