Yossef Gutfreund

1. November 1931, Chișinău, damals Rumänien – 6. September 1972, Fürstenfeldbruck

Yossef Gutfreund, seine Eltern und seine Schwester überleben den Holocaust in verschiedenen Verstecken in Rumänien und Ungarn. 1948 emigriert die Familie über Österreich nach Israel. In Jerusalem eröffnen Gutfreunds Eltern eine Pension, er selbst gründet einen Elektrohandel. Nach seiner Heirat 1956 kommen zwei Töchter zur Welt. Seit seiner Jugend begeistert sich Gutfreund für den Ringersport. Er wird Kampfrichter und nimmt 1964 in Tokio erstmals an Olympischen Spielen teil.
Auch in München ist Gutfreund Kampfrichter. Als die Terroristen in sein Appartement eindringen, stemmt er sich gegen die Tür und ermöglicht so dem Gewichtheber Tuvia Sokolsky die Flucht über den Balkon. Yossef Gutfreund wird in einem der beiden Hubschrauber in Fürstenfeldbruck erschossen.

„Olympisches Dorf“

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Fotos: Yael Shamam, Jerusalem