Yakov Springer

10. Juni 1921, Kalisz, Polen – 6. September 1972, Fürstenfeldbruck

Yakov Springer überlebt als einziges Mitglied seiner Familie den Holocaust. Seine Eltern und Geschwister werden ins Ghetto Litzmannstadt im besetzten Polen deportiert. Sie werden ermordet. Ihm gelingt die Flucht in die Sowjetunion. Nach dem Krieg kehrt er nach Polen zurück, heiratet 1951 und bekommt zwei Kinder. Er studiert Sport in Warschau und arbeitet später im Sportministerium in der Abteilung für Schwerathletik. 1957 wandert die junge Familie aufgrund des antisemitischen Klimas in Polen nach Israel aus.
Dort baut Springer den Gewichtheber-Sport auf und arbeitet als Sportlehrer. In München nimmt der erfahrene Kampfrichter an seinen dritten Olympischen Spielen für Israel teil. Am 6. September wäre sein Einsatz beendet gewesen. Yakov Springer stirbt in Fürstenfeldbruck an den Folgen seiner Schussverletzungen.

„Sportlehrer“

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Fotos: Shoshana Springer, Tel Aviv