Eliezer Halfin

18. Juni 1948, Riga, damals Sowjetunion – 6. September 1972, Fürstenfeldbruck

Eliezer Halfin und seine Schwester wachsen als Kinder von Holocaust-Überlebenden im sowjetischen Riga auf. Schon als Jugendlicher ist Halfin als Freistil-Ringer erfolgreich. Jahrelang versucht die Familie ihren Verwandten nach Israel zu folgen. Aufgrund der restriktiven Ausreisebestimmungen kann sie erst 1969 emigrieren. In Israel gelingt es Halfin, den für alle Einwanderer verpflichtenden Hebräischkurs in einem Kibbuz nahe dem nationalen Wingate Sportzentrum zu absolvieren.
So kann Halfin neben der Sprachenschule weiter für sein großes Ziel trainieren – die Teilnahme an den Olympischen Spielen. In München bestreitet er seinen ersten Ringkampf am 27. August. Eliezer Halfin wird in der Nacht zum 6. September auf dem Flugfeld von Fürstenfeldbruck erschossen.

„Zehn Stunden Schlaf pro Nacht“

Further Information
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- Eliezer Halfin: Hebrew Version pdf, 137 KB
- Eliezer Halfin: Arabic Version pdf, 117 KB
Fotos: Rima Goldwasser, Ariel