Gesundheitsförderung Schule stärkt Kinder und Jugendliche bei psychischer Gesundheit

Lernen soll begeistern und Spaß machen: Das 10-Punkte-Programm erhält und fördert eine solide psychische Verfassung
Lernen soll begeistern und Spaß machen: Das 10-Punkte-Programm erhält und fördert eine solide psychische Verfassung

10-Punkte-Programm zur Aufklärung über Depressionen und Angststörungen: Die laufenden Maßnahmen werden an Schulen planmäßig und mit Hochdruck umgesetzt. So können Schüler psychischen Erkrankungen präventiv begegnen.

Die bereits bestehenden Aktivitäten zur Vorbeugung von psychischen Erkrankungen hat das Kultusministerium im Mai dieses Jahres durch ein 10-Punkte-Programm erweitert. Dieses setzt auf eine altersgerechte Aufklärung, schulpsychologische Beratungsangebote sowie auf die Vermittlung außerschulischer Ansprechpartner und Beratungsstellen. Kultusminister Michael Piazolo griff damit auch die Forderungen von Schülern auf, die eine Petition zum Thema Depressionen ins Leben gerufen hatten.

Folgende Maßnahmen des 10-Punkte-Programms zur Aufklärung über Depressionen und Angststörungen an Schulen werden umgesetzt:

10-Punkte-Programm

  • Das Thema psychische Erkrankungen ist nun fester Bestandteil des Beratungsangebots der Staatlichen Schulberatungsstellen. Dafür versorgt das Ministerium die Schulpsychologen mit geeigneten Informationsmaterialien über psychische Erkrankungen.
  • Auch an den Schulen hat das Kultusministerium das Beratungsangebot für die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte erheblich erweitert. Seit Beginn des Schuljahres 2019/2020 stehen den Schulen zusätzliche 60 Stellen für Schulpsychologen zur Verfügung. Darüber hinaus verstärken die Schulpsychologen ihre Zusammenarbeit mit externen Experten, um den Betroffenen eine zielgerichtete und schnell wirksame Hilfestellung vor Ort zu ermöglichen.
  • Mit Beginn des Wintersemesters 2019/2020 wurde das Thema psychische Erkrankungen noch stärker im Lehramtsstudium verankert und wird in das Kerncurriculum für die Erziehungswissenschaften der Lehramtsstudiengänge aufgenommen. Auch in der Prüfungsordnung der Ersten Lehramtsprüfung ist das Thema psychische Erkrankungen berücksichtigt.
  • Die Aufklärung über Depressionen und Angstzustände wird in die Fachlehrpläne des LehrplanPLUS verankert. Zur Umsetzung im Unterricht werden den Lehrkräften konkrete Unterrichtseinheiten in der Online-Ebene der Lehrpläne zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus stehen den Lehrkräften auch Informationsmaterialien von außerschulischen Experten über entsprechende Krankheitsbilder und dazugehörige Modelle der Beratung zur Verfügung.
  • Im laufenden Schuljahr wird ein Ausbildungsmodul für alle Schularten an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) fertiggestellt. Dieses wird künftig auch für die Lehrerausbildung genutzt werden.
  • Für alle Lehrkräfte entwickelt das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) Informationsmaterialien zum Thema Depression.
  • Schülerinnen und Schülern und deren Erziehungsberechtigten werden ebenfalls Informationsmaterialien und Ratgeber zur Aufklärung über psychische Erkrankungen zur Verfügung gestellt, die auf der Homepage des Kultusministeriums veröffentlicht werden.
  • Über die Homepage stellt das Kultusministerium ebenfalls ein von Schulpsychologen und Fachärzten entwickeltes Lern- und Aufklärungsvideo für Schülerinnen und Schüler bereit.
  • Ab November 2019 steht der Schulfamilie an allen Schulen eine Übersicht über innerschulische und außerschulische Hilfsangebote bei psychischen Erkrankungen zur Verfügung.
  • Im Bereich der Werte- und Persönlichkeitsbildung wird die Vorbeugung von psychischen Erkrankungen eine zentrale Rolle spielen. Das Thema wird daher im sich in Entwicklung befindlichen Werteportal aufgegriffen.

Gesundheitsförderung im Schulbetrieb fest eingebunden

Mit den Maßnahmen des 10-Punkte-Programms leisten die bayerischen Schulen einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsförderung. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den Themen Stress und psychische Gesundheit auseinander und werden dazu angeleitet, psychischen Erkrankungen präventiv zu begegnen. Dabei setzt die Schule auf eine Stärkung der Selbstwahrnehmung und Selbstbehauptung der Kinder und Jugendlichen. Sowohl der LehrplanPLUS als auch außerunterrichtliche Angebote wie die Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit bieten hierzu eine Reihe von Anknüpfungsmöglichkeiten. Schulpsychologen tragen aus ihrer fachlichen Perspektive dazu bei, dass für das Thema psychische Erkrankungen Verständnis in der Schulfamilie geschaffen wird, und leisten auch einen wichtigen Beitrag gegen die Stigmatisierung psychisch Kranker.

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