Grund-, Mittel- und Förderschulen Der Freistaat sorgt für mehr Lehrkräfte an Bayerns Schulen

Bildung ist und bleibt in Bayern der Investitionsschwerpunkt: Der Koalitionsvertrag sieht bis 2023 5.000 neue Lehrerstellen vor. Schon im Doppelhaushalt 2019/2020 stehen 2.200 neue Stellen für Bayerns Schulen zur Verfügung.

Der Freistaat stellt konsequent ein: Im letzten Schuljahr wurden 4.300 qualifizierte Lehrkräfte auf Planstellen eingestellt. Dieser Weg wird fortgesetzt, damit auch zum neuen Schuljahr 2019/2020 die Unterrichtsversorgung wieder gesichert sein wird. Kultusminister Michael Piazolo betont: „Die Grund-, Mittel- und Förderschulen sind tragende Säulen in unserem differenzierten Schulwesen. In diese Schularten wurden daher in den vergangenen Jahren erhebliche Personalressourcen investiert und es wurden echte Verbesserungen für die Schüler, aber auch für die Lehrkräfte erzielt. Die Prognosen zeigen, dass wir in den nächsten Jahren weiteren Bedarf für qualifizierte Lehrkräfte für die Grund-, Mittel- und Förderschulen haben. Das Kultusministerium setzt weiter auf flexible Lösungen, damit alle vorhandenen Stellen besetzt werden können und alle Schüler an den Grund-, Mittel- und Förderschulen auch in Zukunft von einer hohen Unterrichtsqualität mit gut ausgebildeten Lehrkräften profitieren können."
Zu den bereits umgesetzten Maßnahmen gehören insbesondere:
- Schon seit einigen Jahren werden Realschul- und Gymnasiallehrkräfte in einem berufsbegleitenden Zweitqualifizierungsprogramm erfolgreich zu Grund- und Mittelschullehrkräften weiter qualifiziert. Im noch laufenden Schuljahr haben rund 890 Lehrkräfte die Zweitqualifizierung abgeschlossen, weitere rund 1.540 Lehrkräfte absolvieren sie gerade. Mit einem vergleichbaren Zweitqualifizierungsprogramm für die Förderschulen wurden bis jetzt bereits 380 Lehrkräfte an dieser Schulart eingestellt, knapp 200 weitere Lehrkräfte durchlaufen das Programm gerade.
- Der Freistaat schafft 700 zusätzliche Studienplätze für das Lehramt an Grundschulen an den bayerischen Universitäten, um auch langfristig für mehr Grundschullehrkräfte zu sorgen.
- Zudem hat der Freistaat fünf weitere Lehrstühle für die Ausbildung von Lehrkräften für Sonderpädagogik an den Universitäten München, Würzburg und – als neuem Standort – Regensburg geschaffen, um die Ausbildungskapazitäten auch in diesem Lehramt zu erhöhen.
- Der Freistaat sorgt für gute Konditionen für seine Lehrkräfte: Er verbeamtet seine Lehrkräfte grundsätzlich, er sorgt für eine im Bundesvergleich überdurchschnittliche Bezahlung und attraktive Beförderungsmöglichkeiten. Darüber hinaus können dank eines Sonderprogramms in 2019 und 2020 über 800 bislang noch befristet beschäftigte Lehrkräfte verbeamtet oder entfristet werden.
Kultusminister Piazolo hat die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands bereits zum Dialog eingeladen, um gemeinsam mit weiteren Akteuren umsetzbare Ideen für die Unterrichtsversorgung und zur Gewinnung von weiteren Lehrkräften an den Grund-, Mittel- und Förderschulen zu entwickeln.
Kultusminister Michael Piazolo erlebt bei seinen Besuchen an den Grund-, Mittel- und Förderschulen Lehrkräfte, die sich mit hoher pädagogischer Kompetenz für ihre Schülerinnen und Schüler engagieren und ihnen so gute Bildungs- und Berufsperspektiven eröffnen. Er ruft dazu auf, die erfolgreiche Arbeit der Lehrkräfte an diesen Schulen und die dort eröffneten Bildungschancen öffentlich immer wieder zu würdigen. Auch dies wird dazu beitragen, dass junge Menschen sich wieder verstärkt für den Lehrberuf an Grund-, Mittel- und Förderschulen interessieren.
Minister Piazolo bedankt sich bei allen Lehrerinnen und Lehrern für ihre engagierte und erfolgreiche Arbeit und wünscht allen gute Erholung in den verdienten Ferien.
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Stand: 24. Juli 2019