MundART WERTvoll Neue Handreichung präsentiert Dialekt im Unterricht

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Ausdruck von Lebendigkeit und Kraft der bayerischen Mundarten: Im Rahmen des Projekts MundART WERTvoll der Stiftung Wertebündnis Bayern entstand eine Sammlung von gelungenen Praxisbeispielen der Behandlung von Dialekt im Unterricht. Jetzt bestellen oder als interaktives E-Paper lesen.

Ministerialdirektor Herbert Püls erklärte bei der Vorstellung der neuen Publikation: „Die bayerischen Mundarten zu pflegen, ist eine wichtige Daueraufgabe für alle Schulen. Dialekte stiften Identität, vertiefen unser Sprachbewusstsein und halten unser kulturelles Erbe lebendig. Die hier vorgestellten vielfältigen Schulprojekte, die mit großer Freude und Leidenschaft vorangetrieben wurden, sind ein hervorragendes Beispiel für die Lebendigkeit der Dialekte und ihrer verbindenden Kraft.“

Ministerialdirektor Herbert Püls (2.v.li.) bei der Vorstellung der Handreichung mit (v.li.) Ingrid Ritt (Stiftung Wertebündnis Bayern), Dr. Karin Oechslein (Direktorin des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung) und Adolf Dinglreiter (Ehrenvorsitzender des Bayernbundes)
Ministerialdirektor Herbert Püls (2.v.li.) bei der Vorstellung der Handreichung mit (v.li.) Ingrid Ritt (Stiftung Wertebündnis Bayern), Dr. Karin Oechslein (Direktorin des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung) und Adolf Dinglreiter (Ehrenvorsitzender des Bayernbundes)

Dr. Karin Oechslein, Direktorin des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung, betonte: „In vielen Regionen Bayerns nehmen Dialekte und regionale Varianten als ‚Sprache des kulturellen Erbes‘ einen hohen Stellenwert ein, was sich selbstverständlich auch an den bayerischen Schulen widerspiegelt. Kindern und Jugendlichen die spielerisch-kreative und analytisch-wissenschaftliche Begegnung mit sprachlichen Varietäten im Allgemeinen und den Dialekten im Besonderen zu ermöglichen, ist deshalb auch ein Anliegen aller entsprechenden Akteure im Bildungsbereich.“

„Mundarten können ein Gefühl des ‚Daheimseins‘, der Verbundenheit mit dem Ort, aus dem man stammt, und allen Menschen, die dort leben, hervorrufen", ergänzte Adolf Dinglreiter, Ehrenvorsitzender des Bayernbundes, der Projektträger von MundART WERTvoll ist. „Die bayerischen Schülerinnen und Schüler in der (Weiter-)Entwicklung ihres Sprachbewusstseins und beim Reflektieren über (ihre) Sprache und (ihren) Sprachgebrauch zu unterstützen sowie ihnen prägende Werte nahezubringen, war Auftrag des Projektes MundART WERTvoll im Rahmen des Wertebündnis‘ Bayern.“

Projekt MundART WERTvoll

Grundschüler aus Grabenstätt trugen Texte in bairischer Mundart vor
Grundschüler aus Grabenstätt trugen Texte in bairischer Mundart vor

Viele Kinder und Jugendliche sprechen Mundart als Ausdruck ihrer Identität und der Verbundenheit zu ihrer Heimat. Mit dem Projekt MundART WERTvoll sollte daher diese Verbundenheit wertgeschätzt und neu geweckt werden. Die Beherrschung von Dialekten im situativen Sprachgebrauch sollte als Stärke und Bereicherung für die Mundartsprecherinnen und -sprecher bewusst gemacht und gefördert werden. Dialektsprechende konnten während der Projektarbeit erkennen, dass sie mit der Wahrnehmung ihrer erweiterten sprachlichen Ausdrucksfähigkeit Selbstbewusstsein und Kreativität entwickeln und innovative Formen der Ausdrucksweise entdecken. Mit all ihrem kreativen Potenzial, ihrem Facettenreichtum und auch ihren Veränderungen ist die mundartliche Sprache nichts Rückwärtsgewandtes, sondern durch ihre prägende Wirkung in die Zukunft gerichtet: Dialekte sind nicht nur Teil der ganz individuellen Identität, sie können auch ein Geländer der Orientierung für die Herausforderungen der Zukunft darstellen.

Neben der Liebe zur bayerischen Heimat und zu ihren – nicht nur sprachlichen – Traditionen förderte das Projekt auch die Wertschätzung anderer (Regional-)Kulturen und ihrer Sprecherinnen und Sprecher und unterstrich damit die Bedeutung kultureller Vielfalt. Die Wahrnehmung der eigenen sprachlichen und künstlerischen Ausdrucksfähigkeit sollte allen Teilnehmenden Selbstbewusstsein und kreativen Antrieb verleihen. Das Projekt bot dafür Raum. Künstlerische und kreative Formen wie Musik, Tanz, Theater, Literatur etc. spielten eine zentrale Rolle, insbesondere auch Ansätze wie z. B. Poetry-Slam, Improvisation, Kreatives Schreiben und der Einbezug sozialer Medien.

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