Technische Universität München Forschungsprojekt Mikroplastik bekommt Förderung

Nachhaltiger Umweltschutz: Ein Forschungsprojekt der TU München befasst sich mit Mikroplastik in Meeren und Gewässern. Die Bayerische Forschungsstiftung unterstützt es mit fast einer Million Euro.

„Die Fördergelder der Bayerischen Forschungsstiftung in Höhe von rund 960.000 Euro für das Projekt ‚Mikroplastik‘ der Technischen Universität München helfen, die Forschung zum nachhaltigen Schutz der Umwelt weiter voranzubringen“, betonte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler bei der Übergabe eines Förderbescheids der Bayerischen Forschungsstiftung an Prof. Dr. Jürgen Geist, den Inhaber des Lehrstuhls für Aquatische Systembiologie der TU München. Der Staatssekretär ergänzte: „Beteiligte aus Wissenschaft und Wirtschaft widmen sich bei diesem Projekt gemeinsam einer hochaktuellen Problematik: Plastikmüll in unseren Meeren und Gewässern. Es nimmt sich der Frage an, wie wir diese Verschmutzung reduzieren können. Damit leistet das Forschungsvorhaben einen wichtigen Beitrag zur Sicherung unserer Zukunft.“
Prof. Dr. Jürgen Geist, Leiter und Koordinator des Projekts, erklärte: „Bisher weiß niemand sicher, ob sich Mikroplastik erheblich anders verhält als in Gewässern natürlich vorkommende Partikel, z. B. feiner Sand. Außerdem möchten wir klären, ob die sogenannten Biokunststoffe tatsächlich Vorteile gegenüber herkömmlichem Plastik haben.“

Als Mikroplastik werden Kunststoffteilchen bezeichnet, deren Größe im Mikro- und Nanometerbereich liegt. Ziel des Projekts ist es, grundlegende Fragen zu den Eigenschaften von Mikroplastik im Meer und Gewässern zu klären. Es sollen Methoden entwickelt werden, um den Anteil an Mikroplastik zu messen und damit vergleichbar zu machen. Außerdem sollen Alternativen zu herkömmlichem Plastik erforscht werden. Neben der TU München sind zahlreiche Partner aus der Wirtschaft an dem Projekt beteiligt.
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Stand: 21. September 2017 / Fotos: Andreas Heddergott