Bayerischer Denkmalschutz 2017 Engagement von Denkmalschützern wird ausgezeichnet

Dr. Ludwig Spaenle (Mitte) zusammen mit Familie Miehling (Instandsetzung eines Wohn- und Geschäftshauses Freystadt, Landkreis Neumarkt i.d. OPf., Oberpfalz)
Dr. Ludwig Spaenle (Mitte) zusammen mit Familie Miehling (Instandsetzung eines Wohn- und Geschäftshauses Freystadt, Landkreis Neumarkt i.d. OPf., Oberpfalz)

Bayerische Denkmalschutzmedaille 2017: Für den besonderen Verdienst im Bereich des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege wurden in München Persönlichkeiten und Einrichtungen mit der Bayerischen Denkmalschutzmedaille 2017 ausgezeichnet. Mehr als 150 Vorschläge gingen in diesem Jahr dafür ein.

Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle hat gemeinsam mit Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil die Denkmalschutzmedaille 2017 an 31 Persönlichkeiten und Institutionen verliehen.

Minister Spaenle hob hervor: „Die Preisträgerinnen und Preisträger der Denkmalschutzmedaille sind Botschafter des kulturellen Selbstbewusstseins unseres Landes. Mit ihrem Einsatz tragen sie ganz wesentlich dazu bei, die sicht- und begreifbare Geschichte Bayerns zu erhalten. Denkmäler sind lebendige Zeugen der Geschichte; sie geben unserer Heimat ihr Gesicht und stiften Identität. Die Trägerinnen und Träger der Denkmalschutzmedaille haben sich mit Kreativität und Ausdauer um die Denkmäler im Freistaat verdient gemacht. Die Denkmalschutzmedaille würdigt ihren beispielgebenden Einsatz. Es ist mir eine große Ehre, Sie auszeichnen zu dürfen.“

Minister Dr. Ludwig Spaenle (links) mit Petra und Björn Gangkofer (Instandsetzung des Wagnerhofs Bergen, Landkreis Traunstein, Oberbayern)
Minister Dr. Ludwig Spaenle (links) mit Petra und Björn Gangkofer (Instandsetzung des Wagnerhofs Bergen, Landkreis Traunstein, Oberbayern)

Generalkonservator Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil betonte: „Die Denkmalschutzmedaille ist der Oscar der Bayerischen Denkmalpflegepreise, die wichtigste Auszeichnung der Staatlichen Denkmalpflege. Ich bin jedes Jahr aufs Neue beeindruckt, wie vielfältig das Engagement der Trägerinnen und Träger der Denkmalschutzmedaille ist. Sie zeigen mit ihren Verdiensten die ganze Bandbreite der Denkmalpflege – Einzelpersonen, Familien und Vereine, die Denkmäler erhalten, ehrenamtlich Engagierte in der Bodendenkmalpflege, Denkmalvermittlung in den Medien: Es gibt so viele Möglichkeiten, sich im Bereich der Denkmalpflege einzubringen. Denkmalpflege lebt vom Engagement vieler Begeisterter, sie ist ein Gemeinschaftswerk – bei der Verleihung der Denkmalschutzmedaille wird das besonders deutlich.“

Die Verleihung fand in der Säulenhalle im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege statt
Die Verleihung fand in der Säulenhalle im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege statt

Vorschläge für die Auszeichnung mit der Bayerischen Denkmalschutzmedaille haben die Regierungen, Bezirke, Landkreise, Kirchen, der Bayerische Landesverein für Heimatpflege und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege dem Ministerium unterbreitet.

Die Träger der Denkmalschutzmedaille 2017:

  • Familie Dr. Rupert H.-J. Dietl für die Instandsetzung eines Waldlerhauses in Sankt Englmar, Lkr. Straubing-Bogen, Niederbayern
  • Fritz Eichbauer für die Erhaltung des Restaurant Tantris in München, Oberbayern
  • Irene und Raimund Erlwein für die Instandsetzung zweier Wohnhäuser in Zeil am Main, Landkreis Haßberge, Unterfranken
  • Petra und Björn Gangkofer für die Instandsetzung des Wagnerhofs in Bergen, Landkreis Traunstein, Oberbayern
  • Stefanie und Raimund Geiß für die Instandsetzung eines Waldlerhauses in Kirchdorf im Wald, Landkreis Regen, Niederbayern
  • Familie Robert Gerl für die Instandsetzung der ehemaligen Burgkapelle Sankt Oswald in Barbing-Auburg, Landkreis Regensburg, Oberpfalz
  • 1. Bürgermeister Alfred Grözinger für die Gemeinde Fellheim und Christian Herrmann für den Förderkreis Synagoge Fellheim e.V. für die Instandsetzung der ehemaligen Synagoge in Fellheim, Landkreis Unterallgäu, Schwaben
  • Martina Haydn von Knoblauch und Robert von Knoblauch zu Hatzbach für die Instandsetzung des ehemaligen Aufseßpalais in Bamberg, Oberfranken
  • Barbara Henkel für die Instandsetzung eines schmalen, mittelalterlichen Handwerkerhauses in Nürnberg, Mittelfranken
  • Gernot Hesselbarth für die Instandsetzung des ehemaligen Gerberhauses in Lichtenfels, Oberfranken
  • 1. Bürgermeister Markus Höfling für die Gemeinde Thüngersheim für die Instandsetzung der Wein- und Kulturgaden in Thüngersheim, Landkreis Würzburg, Unterfranken
  • 1. Bürgermeister Carsten Joneitis für die Gemeinde Oberhaid für die Instandsetzung der historischen Kellergasse in Unterhaid, Landkreis Bamberg, Oberfranken
  • Peter Kipfer für die Instandsetzung einer Scheune in Hersbruck, Landkreis Nürnberger Land, Mittelfranken
  • Dr. Norbert Knorren Nichols für die Instandsetzung des ehemaligen Hammerschlosses in Hirschbach, Landkreis Amberg-Sulzbach, Oberpfalz
  • Dr. Sybille Krafft für ihre Berichterstattung zu Baukultur und Denkmalpflege im Bayerischen Rundfunk, Icking im Isartal, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Oberbayern
  • Edith Luhmer-Heider und Wilfried Heider für die Instandsetzung eines Wohnhauses in Ruderatshofen, Landkreis Ostallgäu, Schwaben
  • Tanja und Peter Lutter für die Instandsetzung eines Ackerbürgerhauses in Kastl, Landkreis Amberg-Sulzbach, Oberpfalz
  • Stuckbildhauer Xaver Mahler für die Arbeitsgemeinschaft Lang-Mahler-Fischer, Halblech-Buching, Landkreis Ostallgäu, Schwaben
  • Eva Maria und Marcus Miehling für die Instandsetzung eines Wohn- und Geschäftshauses in Freystadt, Landkreis Neumarkt i. d. OPf., Oberpfalz
  • Marion Reinhardt-Sommer und Volker Sommer für die Instandsetzung der Villa Victoria in Coburg, Oberfranken
  • Roman Schlicker für die Instandsetzung des Pavillons auf dem „Lusthügel“ in Neuötting, Landkreis Altötting, Oberbayern
  • Reinald Schlosser für sein ehrenamtliches Engagement in der Bodendenkmalpflege in Gablingen, Landkreis Augsburg, Schwaben
  • Anja und Dr. Axel Schnabel für die Instandsetzung des sogenannten Templerhauses in Kleinwallstadt, Landkreis Miltenberg, Unterfranken
  • Juliane und Günter Schwartz für das Römer und Bajuwaren Museum Burg Kipfenberg, Landkreis Eichstätt, Oberbayern
Kloster Raitenhaslach als besonderer Ort der Ruhe und Einkehr ist eines der Gebäude, für dessen Erhalt die bayerische Denkmalschutzmedaille 2017 vergeben wurde
Kloster Raitenhaslach als besonderer Ort der Ruhe und Einkehr ist eines der Gebäude, für dessen Erhalt die bayerische Denkmalschutzmedaille 2017 vergeben wurde
  • 1. Bürgermeister Hans Steindl für die Stadt Burghausen und Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann, Technische Universität München, für die Erhaltung der Klosteranlage Raitenhaslach, Landkreis Altötting, Oberbayern
  • Marianne und Alois Sterr für die Instandsetzung der ehemaligen Künstlervilla in Gangkofen, Landkreis Rottal-Inn, Niederbayern
  • 1. Bürgermeister Leonhard Stork für die Gemeinde Thaining, Gertrud Toepfer für den Heimatverein Thaining und Gabriele Klinger für den Förderverein Rochlhaus Thaining e.V. für die Instandsetzung des Rochlhauses in Thaining, Landkreis Landsberg am Lech, Oberbayern
  • Sabine und Frank Theobald für die Instandsetzung des Frühmessnerhofes in Kreuzwertheim, Landkreis Main-Spessart, Unterfranken
  • Yvonne Toepfer und Peter Fretschner für die Instandsetzung eines Bauernhofes in Kottgeisering, Landkreis Fürstenfeldbruck, Oberbayern
  • Reinhard Winkler für die Denkmalpflegegruppe Wülzburg, Sektion Weißenburg des DAV für die Pflege der Wülzburg bei Weißenburg, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Mittelfranken
  • Kirchenpfleger Alfons Wolf für die Instandsetzung der katholischen Pfarrkirche Sankt Vitus in Birkhausen bei Wallerstein, Landkreis Donau-Ries, Schwaben

Weitere Bilder der Preisträger sind hier zu finden.

Die Broschüre „Denkmalschutzmedaille 2017“ stellt alle Preisträger und ihre Projekte ausführlich vor. Diese Broschüre können Sie beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege bestellen sowie herunterladen.

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