MINT-Initiativen an Schulen und Hochschulen Die MINT-Förderung an bayerischen Schulen und Hochschulen wird weiter gestärkt

Mit vereinten Kräften: Um junge Menschen für MINT zu begeistern haben das Bayerische Bildungs- und Wissenschaftsministerium und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft Förderprogramme und Initiativen entwickelt. Diese wurden nun in München vorgestellt.

„MINT eröffnet jungen Menschen vielversprechende und interessante Zukunftsperspektiven. Damit Bayern in Wirtschaft und Wissenschaft weiter an der Spitze steht, brauchen wir hervorragend ausgebildete Fachkräfte und Akademiker. Die MINT-Förderung ist fest an bayerischen Schulen und Hochschulen verankert und soll weiter gestärkt werden“, betonten Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich und Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler in München.

Im Rahmen eines Pressegesprächs informierten sie gemeinsam über Initiativen zur Förderung der MINT-Fächer an Schulen und Hochschulen und zeigten aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen auf. „Die Zukunft Bayerns hängt entscheidend von der MINT-Bildung ab. Nur mit Innovationskraft und dem nötigen Know-how in den modernen Schlüsseltechnologien können wir uns im globalen Wettbewerb behaupten. Dafür brauchen wir gut ausgebildeten MINT-Nachwuchs. Aus Sicht der bayerischen Wirtschaft müssen wir erstens die Frauenquote in den MINT-Berufen weiter erhöhen, zweitens die Zahl der MINT-Studierenden, die das Studium vorzeitig beenden, weiter reduzieren und drittens die Fachkräftelücke vor allem im ITSektor schließen“, erläuterte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich, Hauptgeschäftsführer der vbw Bertram Brossardt, Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler (v.l.n.r.)
Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich, Hauptgeschäftsführer der vbw Bertram Brossardt, Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler (v.l.n.r.)

Bildungsstaatssekretär Eisenreich erklärte: „Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik spielen an den bayerischen Schulen eine wichtige Rolle. Es gibt viele gute Initiativen und Projekte, um Schülerinnen und Schüler innerhalb und außerhalb der Schule für MINT zu begeistern, zum Beispiel MINT21, MINTEC, MINTENSIV und Jugend forscht. Es ist wichtig, dass sich in den Regionen die Schulen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen vernetzen, um bestehende Initiativen zu bündeln und neue zu entwickeln. Wir haben daher gerade das Programm ‚MINT-Regionen‘ gestartet, um regionale MINT-Netzwerke zu fördern. Wir wollen damit auch den Aufbau von Schülerforschungszentren und Schülerlaboren in der Region unterstützen.“

Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler verwies auf zahlreiche Projekte an bayerischen Hochschulen, die an der Schnittstelle von Schule und Hochschule ansetzen: „Je besser junge Menschen vor Studienbeginn mit den Anforderungen und Inhalten eines MINT-Studiums vertraut sind, umso erfolgreicher werden sie dieses abschließen.“ Zahlreiche Hochschulen in Bayern ermöglichten interessierten und begabten Schülerinnen und Schülern beispielsweise ein Frühstudium, so der Staatssekretär. Von zentraler Bedeutung für den Studienerfolg sei zudem die Betreuung der Studierenden während ihres Studiums: „‚Mit dem Programm ‚MINTerAKTIV – Mit Erfolg zum Studienabschluss‘ fördern wir Konzepte an vierzehn bayerischen Hochschulen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für ein MINT-Studium. Dabei nehmen die Hochschulen neben Studienanfängern auch Studienzweifler in den Blick und bieten gezielte Lerngruppen, Tutorien und Brückenkurse an. Wir unterstützen unsere Hochschulen hierbei aktuell mit rund 1,7 Millionen Euro.“ Ergänzt würden diese Maßnahmen u. a. durch spezielle Beratungs- und Förderangebote, gezielte Mentoring-Programme für Studentinnen, um den Anteil von Frauen in MINT-Fächern zu erhöhen, oder das Elitenetzwerk Bayern, das besonders motivierten und leistungsfähigen Studierenden beispielsweise in den Natur- und Ingenieurswissenschaften hervorragende Studienmöglichkeiten biete. Einen Beleg für die Wirksamkeit der bayerischen Initiativen sieht der Staatssekretär in der positiven Entwicklung der Studierendenzahlen in den MINTFächern: „Zwischen 2005 und 2015 hat die Zahl der erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen eines MINT-Studiums um über 110 Prozent zugenommen. Und: Über 42 Prozent der Studierenden in Bayern waren 2015 in einem MINT-Fach eingeschrieben. Das spricht für unsere Förderprogramme. Zusammen mit starken Partnern wie der vbw werden wir auch weiterhin kraftvoll in eine umfassende MINT-Förderung investieren.“

vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt wies auf enorme Anstrengungen der Arbeitgeberverbände hin: „Rund 40 Millionen Euro haben wir in den vergangenen zehn Jahren für Initiativen zur Sicherung des MINTNachwuchses ausgegeben und damit von der Vorschule bis zur Hochschule in allen Bildungsbereichen Akzente gesetzt. Darunter sind Projekte wie ‚MINT21‘ an Realschulen und ‚MINTerAKTIV‘, bei denen Kultusministerium und bayme vbm vbw tatkräftig zusammenarbeiten. Diese Initiativen tragen zur Fachkräftesicherung bei. Doch wir dürfen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen, denn insbesondere im IT-Segment haben unsere Unternehmen derzeit große Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Hier müssen wir am Ball bleiben.“

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