Simon-Snopkowski-Preis 2016 Schülerinnen und Schüler erforschen jüdische Geschichte

Die Preisträger der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Neustadt an der Aisch
Die Preisträger der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Neustadt an der Aisch

Der Simon-Snopkowski-Preis wird alle zwei Jahre an Jugendliche in Bayern für eine besondere Leistung bei der Erforschung jüdischer Geschichte verliehen. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an Schulen in Neustadt/Aisch, Günzburg und Regensburg.

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat bei der Verleihung des Simon-Snopkowski-Preises 2016 in München die Versöhnungsarbeit der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V. und besonders die Vorbildfunktion des Gründers und langjährigen Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern, Dr. Simon Snopkowski, gewürdigt.

Mit den jüdischen Filmtagen, den jüdischen Kulturtagen und dem Simon-Snopkowski-Preis erreiche die Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition eine breite Öffentlichkeit und verwirkliche so die Anliegen ihres Gründers, nämlich die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen und die Versöhnung in Deutschland. „Die Gesellschaft zur Förderung der jüdischen Kultur und Tradition ist zu einer Institution der Münchner Kulturszene geworden, die weit über Bayern hinaus Beachtung findet“, so Minister Spaenle. Für deren enormes Engagement dankte der Minister der amtierenden Vorsitzenden des Vereins, Ilse Ruth-Snopkowski.

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Ilse Ruth Snopkowski
Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Ilse Ruth Snopkowski

Mit dem Wettbewerb unter dem Motto „Forschen, um zu verstehen“ lädt die Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V. seit 10 Jahren Schülerinnen und Schüler ein, jüdische Schicksale aufzuarbeiten, Unrecht im Nationalsozialismus nicht zu vergessen und jüdisches Leben in Geschichte und Gegenwart lebendig werden zu lassen. So könnten sie dazu beitragen, eine Brücke zu bauen – „im Dienste der Verständigung, der mahnenden Erinnerung, des gegenseitigen Respekts und der Solidarität“.

Die Preisträger des Dossenberger-Gymnasium Günzburg
Die Preisträger des Dossenberger-Gymnasium Günzburg

Der Simon-Snopkowski-Preis geht in diesem Jahr an drei bayerische Schulen, nämlich an:

  • die Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Neustadt/Aisch für den Film „Stolpersteine“, der das Schicksal jüdischer Schüler in Neustadt an der Aisch während des Dritten Reichs darstellt
  • das Dossenberger-Gymnasium Günzburg für den Lernzirkel „Judentum“, der sich an Schüler der 4. Jahrgangsstufe der Grundschüler richtet
  • und die Willi-Ulfig-Mittelschule Regensburg für die von ihr entwickelte Lernaufgabe „Was Juden heilig ist. Lernen an religiösen Artefakten“
Die Preisträger der Willi-Ulfig-Mittelschule Regensburg
Die Preisträger der Willi-Ulfig-Mittelschule Regensburg

Den Ehrenpreis des Simon-Snopkowski-Preises 2016 erhält institutionell der Bayerische Rundfunk.

Die Veranstaltung in der Münchner Residenz richtete die Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V. zusammen mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit aus.

Weitere Informationen

Vorlese-Funktion

Das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus stellt auf seiner freizugänglichen Website eine Vorlesefunktion zur Verfügung. Beim Aktivieren dieser Funktion werden Inhalte und technische Cookies von dem Dienstanbieter Readspeaker geladen und dadurch Ihre IP-Adresse an den Dienstanbieter übertragen.

Wenn Sie die Vorlesefunktion jetzt aktivieren möchten, klicken Sie auf „Vorlesefunktion aktivieren“.

Ihre Zustimmung zur Datenübertragung können Sie jederzeit während Ihrer Browser-Session widerrufen. Mehr Informationen und eine Möglichkeit zum Widerruf Ihrer Zustimmung zur Datenübertragung finden Sie in unserer Datenschutzerklärung im Abschnitt „Vorlesefunktion“.

Sofern Sie uns Ihre Einwilligung erteilen, verwenden wir Cookies zur Nutzung unseres Webanalyse-Tools Matomo Analytics. Durch einen Klick auf den Button „Zustimmen“ erteilen Sie uns Ihre Einwilligung dahingehend, dass wir zu Analysezwecken Cookies (kleine Textdateien mit einer Gültigkeitsdauer von maximal zwei Jahren) setzen und die sich ergebenden Daten verarbeiten dürfen. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in unserer Datenschutzerklärung widerrufen. Dort finden Sie auch weitere Informationen.