Nürnberg Astronomische Gesellschaft erinnert an Simon Marius

Vor genau vierhundert Jahren erschien die Schrift "Mundus Iovialis". Diese epochenmachende Arbeit von europäischem Rang wurde von dem Astronomen Simon Marius (1573-1624) verfasst. Die Nürnberger Astronomische Gesellschaft feierte den großen Wissenschaftler und Europäer.
Simon Marius stammte aus der damaligen Markgrafschaft Ansbach und setzte etwa gleichzeitig mit Galileo Galilei als einer der ersten ein Fernrohr zur Himmelsbeobachtung ein.

Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler betont: "Ich freue mich, dass die Nürnberger Astronomische Gesellschaft das Jubiläum zum Anlass genommen hat, an den großen Wissenschaftler und Europäer Simon Marius zu erinnern und die bleibende Bedeutung seines Lebenswerks zu würdigen. Den zahlreichen beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen und allen Förderern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft danke ich für ihr Engagement."
Ehrungen
Die Initiatoren des Simon-Marius-Jubiläums 2014 blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Über 60 Vorträge und Ausstellungen befassten sich mit dem markgräflichen Hofastronomen im In- und Ausland, über 200 Beiträge erschienen in Zeitungen, Zeitschriften und anderen Medien.
Zudem wurde ein Kleinplanet durch die Internationale Astronomische Union nach Simon Marius benannt. Die abschließende Tagung „Simon Marius und seine Zeit" nahm noch einmal die Forschungsergebnisse des großen Astronomen in den Fokus. Der Tagungsband wird im Jahr 2015 herausgegeben.
Simon-Marius-Portal
Bereits im Februar 2014 wurde das Simon-Marius-Portal im Staatsarchiv Nürnberg freigestellt. Diese Internetseite bibliografiert in 28 Menüsprachen alle Schriften von und über Simon Marius, der 1610 zeitgleich und unabhängig von Galileo Galilei die großen Jupitermonde entdeckte. Die eigens gegründete Simon Marius Gesellschaft führt das Portal in Zukunft fort.
Weitere Informationen
Stand: 13. Januar 2015 // Bild: Simon Marius Portal