Mundart-Projekt Lesebuch vermittelt Freude am Bayerischen

Dem Dialekt auf der Spur: Das Lesebuch „Freude an der Mundart“ wurde in der Franziska-Hager-Mittelschule in Prien vorgestellt. Das umfangreiche Werk ermutigt es zu mehr Mundart-Bewusstsein.

Die Bedeutung des Dialekts hob Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich bei der Vorstellung des Lesebuchs „Freude an der Mundart. Grundlagen und Anregungen für Kindergärten, Schulen und Jugendgruppen“ hervor: „Dialekt ist Muttersprache – die Sprache unserer Heimat und die Sprache, mit der wir aufwachsen. Bayern ist nicht denkbar ohne seine Mundarten – ohne Bairisch, Schwäbisch und Fränkisch.“ Der Dialekt sei eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und bietet daher auch die Chance, sich mit den eigenen Wurzeln auseinanderzusetzen. "Initiativen wie das Lesebuch des Bayernbundes helfen, Freude an der Mundart zu entwickeln und zu stärken“, so der Staatssekretär.
Es ist die Aufgabe bayerischer Schulen, Kenntnisse von Geschichte, Kultur, Tradition und Brauchtum des Landes zu vermitteln, so wie es in der Bayerischen Verfassung und im Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen verankert ist. Deshalb sieht z.B. der Lehrplan vor, dass im Deutschunterricht mundartliche Gedichte und Lieder besprochen werden. Auch viele Schulprojekte befassen sich mit Dialekten.
Im Rahmen der Initiative zeit.raum@bayern entstand das Lesebuch aus dem Projekt „Freude an der Mundart wecken“, das von 2010 bis 2014 in den Landkreisen Rosenheim und Traunstein durchgeführt wurde. Es wurde vom Bayernbund erstellt und enthält zahlreiche Fachbeiträge und Anregungen für den Umgang mit Mundart in Kindergärten, Schulen und Jugendgruppen.

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Stand: 17. November 2014 //Bilder: Hötzelsperger, KM