Schülercampus spezial 40 Brückenbauer zwischen den Kulturen informieren sich über das Lehramt
In welchen Fächern besteht Bedarf? Welche Förderung gibt es? Der "Schülercampus spezial - für eine berufliche Schule der Vielfalt“ informiert Schüler mit Migrationsgeschichte über die Lehrtätigkeit. Ziel: Die jungen Menschen für das Berufsschullehramt zu interessieren.
Mehr als 40 ausgewählte Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte nahmen vom 8. bis 11. April 2016 am „Schülercampus spezial – für eine berufliche Schule der Vielfalt“ in Landshut teil
Vorbilder für Schülerinnen und Schüler
„Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte sind aufgrund ihrer Lebenserfahrung Vorbilder für ihre Schülerinnen und Schüler. Sie können zu wertvollen Brückenbauern zwischen den Kulturen werden“, sagte Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich beim Auftakt der Veranstaltung an der Hochschule Landshut.
„Mit dem Schülercampus spezial wollen wir junge Menschen aus Zuwandererfamilien für das Lehramt an beruflichen Schulen interessieren“, so Staatssekretär Eisenreich weiter.
Experten beantworten Fragen
Nach der Eröffnung wartete auf die Schülerinnen und Schüler vier Tage ein vielfältiges und interessantes Programm an der Hochschule Landshut: Was macht einen guten Lehrer aus? Welche Studiengänge und welche Berufsaussichten bietet das Lehramt an beruflichen Schulen bzw. die Ingenieurpädagogik? Wie ist das Lehramtsstudium aufgebaut? Welche Aufstiegsmöglichkeiten haben Lehrkräfte? Was ist interkulturelle und transkulturelle Kompetenz im Lehrerberuf?
Diese und ähnliche Fragen wurden von Experten beantwortet. Während der vier Tage lernten die Schüler die Vielfalt des Lehrerberufs kennen, sprachen mit Hochschullehrern und Studierenden genauso wie mit Praktikern und hospitierten zu Wochenbeginn an Landshuter Berufs- und Wirtschaftsschulen. Dabei tauschten sie sich auch mit Lehrern und Lehramtsstudierenden aus, die selbst von einer Zuwanderungsgeschichte geprägt sind.
Der Schülercampus
Der Schülercampus wurde 2008 von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius initiiert.
In Bayern wird das Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst in Kooperation mit dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB), dem Bayerischen Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte (LeMi) sowie der TÜV Süd Stiftung realisiert.
Weitere Informationen
- Webseite "Mehr Migranten werden Lehrer"
- Rückblick: Der Schülercampus 2014
- Diese Lehrer werden gebraucht
Stand: 8. April 2016