Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 7

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Grußwort
Als bayerische Sozialministerin freue ich mich, dass mit der Initiative
„Bildungsregionen in Bayern“ ein weiterer wichtiger Impuls, insbesondere für die
Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule erfolgt ist.
Das afrikanische Sprichwort „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zu
ziehen“, trifft auch hier zu, denn in einer Region, in der Kinder und Jugendliche
aufwachsen, tragen die Einrichtungen und Dienste der öffentlichen und freien
Jugendhilfe sowie die Schulen maßgeblich zu einer gelingenden Entwicklung junger
Menschen bei. Nur so schaffen wir Chancengerechtigkeit und den wertschätzenden
Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Von 64 Landkreisen und kreisfreien Städten,
die sich an der Bildungsinitiative beteiligen, sind bereits 26 als Bildungsregion
anerkannt. Hier finden die jungen Menschen in Bayern Strukturen, Akteure und
Engagement, die sie in ihren stark prägenden Lebensphasen unterstützen und ihre
positive Entwicklung fördern wollen. Bildung geschieht an vielen Orten, ist nicht an
Schule gebunden. Erziehung und Bildung, Fördern und Fordern im Sinne einer
ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung müssen auch non-formale und informelle
Bildungs- und Lernorte, die Zeit nach der Schule mit dem Übergang Schule –
Berufsausbildung und weiter von der Berufsausbildung in den Beruf sowie das
gesamte Leben mit in den Blicknehmen. Dieses ganzheitliche Bildungsverständnis ist
elementar für eine Bildungsregion. Dazu bedarf es einer engen und vertrauensvollen
Zusammenarbeit von Schulen, Jugendamt und Trägern der freien Wohlfahrtshilfe in
allen Handlungsfeldern sowie eine aufeinander abgestimmte Schul- und
Jugendhilfeplanung. Damit wird das Konzept der Bildungsregion vor Ort
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